Im Dezember 2021 wurde Kamila Waljewa positiv auf Doping getestet. Die Welt-Anti-Doping-Agentur fordert eine mehrjährige Sperre für die Russin.
Kamila Waljewa Doping
Die 15-jährige Russin Kamila Waljewa war an Olympia 2022 positiv auf Doping getestet worden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Welt-Anti-Doping-Agentur hat das Sportgericht in Lausanne aufgerufen.
  • Im Dopingfall rund um Kamila Waljewa wurde bisher kein Entscheid getroffen.
  • Die WADA fordert eine vierjährige Sperre.

Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat im Dopingfall der russischen Eiskunstläuferin Kamila Waljewa ein Schiedsgerichtsverfahren eingeleitet. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hatte das Gericht in Lausanne angerufen. Dies, weil die russische Anti-Doping-Agentur (Rusada) bislang noch keinen Entscheid getroffen hat.

Die 16 Jahre alte Europameisterin war am 25. Dezember 2021 bei den russischen Meisterschaften positiv auf die verbotene Substanz Trimetazidin getestet worden.

Die WADA begründet die Anrufung des Sportgerichtshofs mit Artikel 15.3 der Anti-Doping-Bestimmungen der Rusada. Danach kann die Weltagentur den CAS anrufen, wenn in einem Fall «innerhalb einer von der WADA gesetzten angemessenen Frist» kein Entscheid getroffen wird, ob ein Verstoss gegen die Regeln vorliegt. Das hiess es in der Mitteilung.

Die WADA geht von einem Doping-Verstoss aus und beantragte eine vierjährige Sperre für Waljewa sowie die Aberkennung aller von ihr vom 25. Dezember 2021 an erzielten Wettkampfergebnisse – mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen, einschliesslich der Aberkennung von Medaillen, Punkten und Preisen, teilte der CAS mit. Ein Zeitrahmen für die Verkündung des Entscheids könne noch nicht angegeben werden.

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