Die Lehren aus dem Grossen Preis von Österreich

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Österreich,

Die Formel 1 hat den Neustart geschafft.

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas siegte in Spielberg. Foto: Mark Thompson/pool Getty/AP/dpa
Mercedes-Pilot Valtteri Bottas siegte in Spielberg. Foto: Mark Thompson/pool Getty/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • DER NÄCHSTE TITEL WIRD FÜR HAMILTON KEIN SELBSTLÄUFER

Als erster internationaler Sport ist die Rennserie wieder in den Betrieb zurückgekehrt, der Saisonauftakt in Österreich bot nach mässigem Beginn vor leeren Rängen sogar spannendes Sport-Entertainment.

DER NÄCHSTE TITEL WIRD FÜR HAMILTON KEIN SELBSTLÄUFER

So einfach wird das mit dem siebten WM-Triumph für Lewis Hamilton also doch nicht. Platz vier nach einer Zeitstrafe und technische Sorgen mit dem Mercedes machten den Champion durchaus nachdenklich. «Es war kein Superrennen für mich», stellte der 35-Jährige fest. Wenn Hamilton wirklich am Ende dieser seltsamen Saison den Titelrekord von Michael Schumacher einstellen will, muss er vor allem seinen Teamkollegen Valtteri Bottas einfangen. Der Finne steigerte sich in Spielberg von Tag zu Tag, fuhr erst zur Pole Position und dann fehlerlos zum Sieg. «Der Traum lebt, daran gibt es keinen Zweifel», sagte Bottas über seine WM-Hoffnungen.

SO HAT SEBASTIAN VETTEL KEINE CHANCE

Es sieht nach einem ganz bitteren Abschiedsjahr für Sebastian Vettel bei Ferrari aus. Ziemlich entmutigt quittierte der 33-Jährige Platz zehn nach einer freudlosen Fahrt in der Steiermark. Tiefpunkt war ein Dreher in seinem für ihn unergründlich störrischen F1000. «Ich hatte kein grosses Vertrauen in das Auto, habe mich die ganze Zeit gequält», bekannte der Hesse. Der Motor zu schwach, das Gefährt voller Konstruktionsfehler und vom Glück verlassen - so sah Vettels Bilanz nach Teil eins der Saison aus. Dass Teamkollege Charles Leclerc mit Geschick und Glück Zweiter wurde, streute noch Salz in die seelischen Wunden des viermaligen Weltmeisters.

RED BULL BRINGT DER HEIMVORTEIL NICHTS

Red Bull und Max Verstappen wollten endlich die Mercedes-Dominanz beenden. Zwei Heimspiele zum Auftakt schienen da die perfekte Vorlage. Doch dann ging alles schief. Verstappen rollte früh mit einem Defekt aus, Stallgefährte Alex Albon kollidierte beim Überholversuch mit Hamilton und schied bald darauf ebenfalls aus. Nullnummer statt Triumphfahrt. «So will man eine Saison nicht beginnen», sagte Verstappen. Immerhin: Schon am nächsten Sonntag gibt es an gleicher Stelle die Gelegenheit zur Wiedergutmachung.

DER AUFSCHWUNG BEI MCLAREN GEHT WEITER

Lando Norris trug am Sonntagabend wohl das breiteste Grinsen im Fahrerlager von Spielberg. Als drittjüngster Pilot der Formel-1-Geschichte raste der 20-Jährige auf das Podium. Mit seiner schnellsten Rennrunde schnappte sich der McLaren-Jungspund noch Platz drei. Und hatte plötzlich ein kleines Problem. Weil sein Mundschutz von Champagner durchtränkt war, fiel ihm das Sprechen schwer. Zum Glück fand sich schnell Ersatz. Und Norris konnte schwärmen: «Ich bin überglücklich.»

© dpa-infocom, dpa:200705-99-683304/3

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