Obwohl es für ad hoc Gaming nicht mehr um die Qualifikation für die EU Masters ging, mobilisierte das Team aus Gera noch einmal sämtliche Kräfte, um BIG das Leben schwer zu machen. Das Team aus Berlin bewies allerdings Nervenstärke.
BIG hat den Premier-Tour-Stop auf heimischem Boden gewonnen. Foto: Michael Konkol
BIG hat den Premier-Tour-Stop auf heimischem Boden gewonnen. Foto: Michael Konkol - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einem hart umkämpften Turnier hat Berlin International Gaming den 3:2-Sieg gegen ad hoc Gaming aus Gera geholt.

Damit geht nicht nur der zweite Turniertitel in Folge an BIG, das Team aus Berlin ist damit jetzt schon für die Gruppenphase der anstehenden EU Masters qualifiziert.

In der ersten Begegnung des Tages konnte insbesondere Matti «Whiteknight» Sormunen (23) auf Irelia brillieren, und trotz einer eins-gegen-drei Situation einen Triple Kill holen. Der Finne war durch seine Einzelaktionen klar bestes BIG-Mitglied im ersten Spiel des Tages. Er hatte noch im vergangenen Jahr mit Unicorns of Love Erfahrung in der europäischen Spitzenklasse LCS gesammelt, genauso wie sein Teamkollege Risto «SirNukesALot» Luuri (21), der noch für Giants Gaming aufgelaufen war.

Ein ebenfalls bekanntes Gesicht für Fans der EU LCS ist ad hocs AD Carry Petter «Hjarnan» Freyschuss (24): Der Schwede spielte in der vergangenen Saison noch mit G2 Esports im Halbfinale der League of Legends Weltmeisterschaft. Nach einer turbulenten Transferphase reichte es für ihn aber nur für einen Platz in der deutschen Liga.

Dass er allerdings immer noch mit der europäischen Spitze mithalten kann, bewies Hjarnan in allen heutigen Spielen: Stets blieb er für das gegnerische Team gefährlich und konnte immer wieder mit einem ordentlichen Vorsprung aus der Laning Phase hervorgehen. Gerade im zweiten Spiel, in dem BIG lange vorne lag, konnte er durch perfektes Positionsspiel mit Jinx den Sieg für ad hoc holen. Um das in den Folgespielen zu verhindern, bannte BIG den Helden Jinx.

Am Ende des Tages konnte BIG aber gerade durch einen Faktor überzeugen: Nervenstärke. Niemand bewies das mehr als Finn «Don Arts» Salomon. Der 20-jährige Deutsche musste im dritten und vierten Spiel auf Vi ausweichen, um Hjarnan das Leben schwer zu machen.

Vom Jungler zum besseren Support degradiert, war gerade das vierte Spiel, in dem ad hoc alles darauf setzte, ihn zu catchen, kein Zuckerschlecken. Und obwohl es bereits 2:2 stand, lies Don Arts es sich nicht nehmen, im letzten und entscheidenden Spiel des Tages auf Jarvan IV zu carrien: Nach fünf Stunden League-of-Legends-Action auf der Bühne der LEC kein leichtes Unterfangen.

Doch der Plan ging auf: BIG gewinnt nicht nur den Premier-Tour-Stop Berlin, sondern qualifiziert sich automatisch für die Gruppenphase der bald anstehenden EU Masters, bei denen die besten Teams aus den europäischen National-Ligen gegeneinander antreten werden. BIG ist damit die deutsche Hoffnung, auch da SK Prime, die andere Mannschaft der DACH-Region, bei dem Premier Tour-Stop sämtliche Matches verlor.

Favorit auf den Turniersieg bleibt aber das Academy Team von Rogue, das aktuell die polnische Szene dominiert, und mit Oskar «Vander» Bogdan (24) ebenfalls einen ehemaligen WM-Halbfinalisten im Kader hat.

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