Bei Microsoft läuft es dank brummender Cloud-Dienste schon länger wieder rund. Inzwischen florieren die Geschäfte auch in anderen Sparten.
Microsoft Apple
Microsoft ist das wertvollste Unternehmen an der Börse. Der Konzern überholt damit seinen Rivalen Apple. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Azure ist momentan Microsofts boomendes Produkt.
  • Die Cloud-Plattform steigerte die Umsätze um satte 89 Prozent.
  • Aber auch das klassische PC-Geschäft läuft nach einer längeren Durststrecke wieder rund.

Der Software-Riese Microsoft hat Umsatz und Gewinn dank seines brummenden Cloud-Geschäfts kräftig gesteigert. Im vierten Geschäftsquartal legte der Überschuss im Jahresvergleich um knapp zehn Prozent auf 8,9 Milliarden Dollar (rund 8,91 Milliarden Franken) zu, wie Microsoft am Donnerstag nach US-Börsenschluss am Konzernsitz in Redmond mitteilte. Die Erlöse stiegen um mehr als 17 Prozent auf 30,1 Milliarden Dollar (rund 30,2 Milliarden Franken).

Die Erwartungen der Analysten übertrafen die Quartalszahlen klar. Die Marktreaktion fiel dennoch relativ verhalten aus – nachbörslich drehte die Aktie nach anfänglichen Kursverlusten zwar rasch ins Plus, konnte aber keine grossen Sprünge machen. Allerdings hatte der Kurs seit Jahresbeginn auch schon um rund 22 Prozent zugelegt.

Zuwächse auch bei Software und PC-Sparte

Microsoft kann sich weiter auf das lukrative Cloud-Geschäft mit IT-Diensten im Internet verlassen. Insbesondere die boomende Azure-Plattform für Unternehmen erwies sich mit einem Umsatzplus von 89 Prozent abermals als Wachstumstreiber. Die Ergebnisse spiegelten das grosse Vertrauen der Kunden in Microsofts Cloud wider, sagte Konzernchef Satya Nadella.

Bei Software-Produkten gab es ebenfalls deutliche Zuwächse, vor allem die Online-Version des Büroprogramms «Office 365» blieb sehr gefragt, hier kletterten die Erlöse um 38 Prozent. Sogar in der klassischen PC-Sparte mit dem Windows-Geschäft lief es überraschend rund – hier stieg der Umsatz um 17 Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar (rund 10,82 Milliarden Franken). Dieser Geschäftsbereich steuert noch immer den grössten Teil der Einnahmen bei, hatte sich aber zwischenzeitlich zum Bremsklotz entwickelt.

Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte Microsoft den Umsatz um 14 Prozent auf 110,4 Milliarden Dollar (rund 110,6 Milliarden Franken). Der Nettogewinn brach hingegen wegen einer hohen Sonderlast aufgrund der US-Steuerreform auf 16,6 Milliarden Dollar (rund 16,6 Milliarden Franken) ein.

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