Zwei Millionen Franken für neuen Ausbildungsbau in Muttenz BL
Der Baselbieter Landrat sagt einstimmig Ja zu zwei Millionen Franken für den neuen Life-Science-Ausbildungsstandort in Muttenz.

Der Baselbieter Landrat hat am Donnerstag einer Vorlage der Regierung zugestimmt, die eine Zahlung von rund zwei Millionen Franken an einen neuen Life-Science-Ausbildungsstandort in Muttenz BL vorsieht. Das Ja war einstimmig.
Von den zwei Millionen Franken fliessen rund 1,7 Millionen an die Erstellung des neuen Ausbildungszentrums und 390'000 Franken an ausserordentliche Anschaffungen für die dort geplanten Labore.
Der Neubau soll im Polyfeld an der Birsfelderstrasse 46 entstehen und eine Nettogeschossfläche von rund 19'500 Quadratmetern bieten. Der Kanton fördert mit seinem Beitrag eine anrechenbare Nutzfläche von rund 1400 Quadratmetern. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 70 Millionen Franken.
Kritik trotz Zustimmung
Im Landrat war die Ausgabebewilligung unbestritten und alle Fraktionen sprachen sich für das Vorhaben aus. Teilweise zu reden gab, dass die Beitragshöhe ausgereizt wurde, obwohl finanzkräftige Träger wie Novartis dahinterstehen. Laut mehreren Fraktionssprechenden sei man offen für eine künftige Prüfung von Kriterien. Zudem mahnte Peter Riebli (SVP), dass andere Kantone finanziell als Trittbrettfahrer aufträten.
Der Betreiber des Gebäudes soll der Ausbildungsverbund Aprentas sein, der seine zwei bisherigen Standorte an der Lachmattstrasse und im Ausbildungszentrum Schweizerhalle am neuen Standort zusammenführt. Die bisher genutzten Gebäude haben laut der Regierung das Ende ihrer Lebenszeit erreicht und die Trägerfirma Novartis wolle sie verkaufen.
Ausbildung für Laboranten
Aprentas, ursprünglich ein Spin-off der Novartis, bietet überbetriebliche Kurse für die EFZ-Ausbildungen von Laboranten in den Fachrichtungen Chemie und Biologie sowie von Chemie- und Pharmatechnologinnen an. Sie hatte beim Kanton ein Fördergesuch eingereicht.










