Sterbehilfe darf in Walliser Spitälern und Heimen künftig nicht mehr verhindert werden. Diesem Grundsatz hat das Walliser Volk mit 75,8 Prozent klar zugestimmt.
Sterbehilfe
Im Kanton Wallis zeichnet sich ein deutliches Ja zur Sterbehilfe ab. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Gesetz zur Sterbehilfe wurde im Kanton Wallis deutlich angenommen.
  • Auch die Vorlage für eine Erhöhung der Familienzulagen erhielt ein klares Ja..

Das umstrittene Gesetz über die Palliativ Care und die Rahmenbedingungen für die Beihilfe zum Suizid in Institutionen und Einrichtungen war dem obligatorischen Referendum unterstellt worden, um der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, sich zu diesen gesellschaftspolitisch sensiblen Themen zu äussern. Es wurde mit 63'837 Ja- gegen 20'399 Nein-Stimmen angenommen, wie die Staatskanzlei mitteilte. Die Stimmbeteiligung lag bei 40 Prozent.

Das Walliser Gesetz soll das Recht auf Selbstbestimmung der Patientinnen und Patienten und Bewohnerinnen und Bewohnern gewährleisten und dafür sorgen, dass die Beihilfe innerhalb eines gewissen Rahmens stattfindet und nicht zu Auswüchsen führt. Bisher war es nicht in allen Walliser Gesundheitseinrichtungen möglich, Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen, da sich einige Leitung dagegen aussprachen und sie in ihren Räumlichkeiten nicht zuliessen.

Die Erhöhung der Familienzulagen wurde mit 62,7 Prozent Ja-Stimmen angenommen.

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