Parlament

Stadtzürcher Parlament will Badmintonhalle beim Viadukt erhalten

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Das Zürcher Stadtparlament stellt sich hinter die Badmintonhalle im Kreis 5: Trotz geplanter Velobrücke über die Gleise soll die Sportstätte erhalten bleiben.

Badmintonhalle
Die Betreiber der im Kreis 5 gelegenen Badmintonhalle, die sich grosser Beliebtheit erfreut, sind schockiert, da sie ohnehin abgerissen werden soll. - GoogleMaps

Das Stadtzürcher Parlament hat sich am Mittwoch für den Erhalt der Badmintonhalle im Kreis 5 ausgesprochen. Diese ist gefährdet, weil die Stadt eine Velobrücke über die Geleise an deren Stelle bauen will.

Mit der Überweisung des Postulats muss der Stadtrat prüfen, ob die Brücke anders geplant werden kann.

Die Postulanten von SVP und FDP verwiesen auf die Beliebtheit der Halle, in der sich auch eine Bar befindet. 290'000 Mitglieder sind bei der Halle registriert. «Sie ist wichtig für die Psyche und die physische Gesundheit», sagte Stefan Urech von der SVP.

Ursprünglich war offenbar eine andere Führung der Velobrücke vorgesehen. Die geplante Rampe soll aber zu steil gewesen sein.

Politische Debatte um Sportstätten-Erhalt

SP-Stadträtin Simone Brander beteuerte, dass sie weder den Sport noch die Halle ablehne. Allerdings benötige man während der vierjährigen Bauzeit der Velobrücke die gesamte Parzelle. Auch ein Teilerhalt der Halle sei daher nicht möglich.

Schraube man an der Brücke, würde das dieses «wichtige Infrastrukturprojekt» verschlechtern.

Die SP tat sich schwer mit dem Postulat. «Wir sagen Ja zum Breitensport und Ja zu der Veloroute, doch damit haben wir das Dilemma mit dem Platzproblem», sagte Pascal Lamprecht (SP).

Einigung trotz Meinungsverschiedenheiten

Er schlug daher eine Textänderung im Postulat vor. Falls das Platzproblem nicht gelöst werden kann, soll der Stadtrat einen neuen Standort – wenn möglich im Kreis 5 – für die Badmintonhalle suchen.

Stefan Urech
Stefan Urech (SVP). - Stadt Zürich

FDP, GLP, Die Mitte und AL reagierten positiv auf den Vorschlag der SP. Selbst Stefan Urech (SVP) stimmte «zähneknirschend» der Textänderung zu.

Schliesslich überwies das Parlament mit 109 Ja- zu 9 Nein-Stimmen das Postulat an den Stadtrat.

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