Schwyzer Regierungsrat lehnt Einheitsabzug für Kinderbetreuung ab

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Schwyz,

Eltern im Kanton Schwyz sollen bei Drittbetreuung weiterhin einen zusätzlichen Steuerabzug machen können. Der Regierungsrat weist die Motion zurück.

KITA
Der Kanton Schwyz lehnt den pauschalen Kinderbetreuungsabzug ab. (Symbolbild). - Keystone

Eltern, die im Kanton Schwyz ihre Kinder durch Dritte betreuen lassen, sollen in der Steuererklärung weiterhin einen zusätzlichen Abzug geltend machen können. Der Regierungsrat lehnt eine Motion von Fredy Prachoinig (SVP), der einen harmonisierten Abzug forderte, ab.

Der Kantonsrat fordert mit seinem Vorstoss einen einheitlichen pauschalen Kinderbetreuungsabzug von 8000 Franken.

Könne nur für die Betreuung in Kindertagesstätten oder bei Tagesmüttern ein Abzug geltend gemacht werden, werde die «Erstbetreuung jeder traditionellen Mutter unbewusst wertlos».

Derzeit können im Kanton Schwyz nur die effektiven Drittbetreuungskosten bis 6000 Franken abgezogen werden. Auf 2026 wird die Begrenzung auf 8000 Franken erhöht.

Bedenken des Regierungsrats

Bei dieser Regelung soll es gemäss Regierungsrat bleiben. Sonst würde faktisch ein zusätzlicher pauschaler Kinderabzug geschaffen, und es würden Steuerausfälle in Millionenhöhe in Kauf genommen, erklärte er in seiner am Donnerstag veröffentlichten Motionsantwort.

Der Regierungsrat geht zudem davon aus, dass der geforderte Abzug nicht verfassungskonform ist und dem Steuerharmonisierungsrecht des Bundes widerspricht.

Durch die Einführung eines Abzugs der Fremdbetreuungskosten sei erreicht worden, dass die Steuern den Entscheid zwischen Erwerbstätigkeit mit Fremdbetreuung und Verzicht auf Erwerbstätigkeit und Eigenbetreuung nicht mehr beeinflussten, erklärte er.

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Kommentare

User #5267 (nicht angemeldet)

Nur wenn der Einheitsabzug zur Finanzierung der Ukraine abgeschafft wird ... 🥳🥳🥳💪💁‍♂️

User #1530 (nicht angemeldet)

Am besten übergebt ihr eure Kinder gleich dem Staat. Mein Mann und ich haben bei der Zukunftsplanung überlegt, ob wir es im Job weiterbringen oder Kinder wollten. Wir haben uns dann für Ersteres entschieden. Und jetzt sollen wir immer mehr für andere Kinder bezahlen.

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