Regierungsrat gegen Redimensionierung von Autobahn-Projekt Wankdorf
Berner Regierungsrat hält am Autobahn-Projekt Wankdorf fest. Das Projekt sei notwendig, um die Verkehrsbelastung zu verringern und die Sicherheit zu erhöhen.

Der Berner Regierungsrat lehnt eine Redimensionierung des Autobahn-Projekts Wankdorf ab. Das macht er in seiner Antwort auf eine Interpellation von Manuel C. Widmer und Bruno Vanoni (Grüne) deutlich.
Die beiden machten geltend, ohne den vom Volk verworfenen Ausbau der Grauholz-Autobahn sei der Ausbau des Autobahn-Anschlusses Wankdorf überdimensioniert und damit zu teuer. Das belege auch eine Studie des Bundes.
Zudem wachse der Widerstand in der Bevölkerung. Anders sieht es die Berner Kantonsregierung. Das Projekt sei notwendig, um die Verkehrsbelastung im Raum Bern zu verringern und die Sicherheit zu erhöhen.
Kantonsregierung: «Projekt ist notwendig»
Der Anschluss Wankdorf sei überlastet, Rückstaus träten regelmässig zu Spitzenzeiten auf und reichten zum Teil bis in Wohnquartiere.
Dadurch werde der Ausweichverkehr zur Gefahr für den Fuss- und Veloverkehr. Das Projekt solle zusätzliche Stauräume schaffen, Verkehrsströme entflechten und die Stabilität im Knoten Wankdorf verbessern.
Der Nutzen könne nur bei vollständiger Umsetzung erreicht werden. Zudem sei das Umbauprojekt ein Schlüsselelement für den Entwicklungsschwerpunkt Wankdorf.
Die Planung durch das Bundesamt für Strassen (Astra) ist weit fortgeschritten. Trotzdem will die Berner Stadtregierung mit dem Bund über städtebauliche Verbesserungen an dem Projekt verhandeln, wie sie im Juni erklärte.