Heute geht das Veloverleih-System «Velo Bern» mit rund 70 Stationen und 700 Velos in Betrieb. Schon bald soll es auf 200 Stationen aufgestockt werden.
«Das ist der grösste Velo-Verleih der Schweiz», freut sich Ursula Wyss. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Veloverleihsystem «Velo Bern» geht heute in Betrieb.
  • Das Netz startet in Bern mit 70 Stationen und 700 Velos.
  • Es soll schrittweise auf 200 Stationen und 2400 Velos ausgebaut werden.

Bern hat einen neuen Velo-Verleih. Das Netz von «Velo Bern» startet mit 70 Stationen, soll aber schrittweise auf 200 Stationen und 2400 Velos ausgebaut werden. Damit wird das ganze Stadtgebiet abgedeckt. Betrieben wird das Veloverleihsystem von der Postauto-Tochter PubliBike.

Hauptsponsoren sind Post und Migros. Die Stadt Bern investiert zwei Millionen Franken. Gemeinderätin Ursula Wyss erklärt: «Die Stadt hat ein grosses Interesse, dass es funktioniert. An den Betriebskosten beteiligt sich die Stadt jedoch nicht.»

Für Publibike ist es die grösste Lancierung in der Firmengeschichte. In Zürich ist das Unternehmen mit nur 35 Stationen gestartet. Laut Wyss erlebt Bern einen Velo-Boom. In den letzten vier Jahren haben die Velofahrten um 35 Prozent zugenommen.

Gemeinderätin Ursula Wyss freut sich, dass das Projekt realisiert werden konnte. - Nau

400 Franken für ein Jahresabo

Doch wer soll die Velos nutzen? PubliBike-Chef Bruno Rohner sagt: «Die wichtigste Zielgruppe sind Pendler.» Aber auch Studenten, Touristen und die Einwohner der Stadt Bern wolle man ansprechen. Für die Spontan-Nutzer bis hin zum Heavy-User gibt es verschiedene Tarifmodelle. Wer spontan und ohne Abo ein Velo leiht, zahlt 3,50 Franken für eine halbe Stunde.

Publibike-Chef Bruno Rohner erklärt die Idee. - Nau

Für 400 Franken pro Jahr gibt es eine Flatrate. Dafür kriegt man beim Discounter allerdings schon einen eigenen Drahtesel. Für Rohner ist das kein Argument: «Das eigene Fahrrad kann man nicht in mehrere Städte mitnehmen, wenn man mit dem Zug unterwegs ist. Da würde sich ein Abo mit einem Publibike lohnen.»

Publibike-Sprecherin Anja Zosso erklärt, wie die Technik funktioniert. - Nau

Damit man sich die Velos ausleihen kann braucht es ein Smartphone. Die Kunden müssen sich registrieren und die Kreditkarte hinterlegen. So wird dann abgerechnet. Praktisch: Die App zeigt, wo die nächste Velostation mit einem verfügbaren Velo steht.

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