Der Präsident der Jungen SVP Neuenburg hat sich in seinen Jugendjahren ein nationalsozialistisches Tattoo stechen lassen. Das wird ihm nun zum Verhängnis.
Rechtsradikale auf dem Rütli am 1. August 2012.
Rechtsradikale auf dem Rütli am 1. August 2012. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Präsident der Jungen SVP Neuenburg ist am Freitag per sofort von allen Ämtern zurückgetreten.
  • Der Grund: Ein nationalsozialistisches Tattoo, das seinen linken Unterarm ziert.

Der Präsident der Jungen SVP Neuenburg, Stève Cao, ist laut Meldungen der «Ostschweiz am Sonntag» und «Zentralschweiz am Sonntag» von all seinen Ämtern zurück- und aus der Partei ausgetreten. Cao trägt auf dem rechten Unterarm eine Tätowierung mit dem Leitspruch der nationalsozialistischen Schutzstaffel (SS). Cao bezeichnete die Tätowierung als eine Jugendsünde, die er längst habe entfernen wollen. Rechtsextremem Gedankengut habe er abgeschworen, sagte er den Zeitungen. SVP-Präsident Albert Rösti zeigte sich schockiert über den Fall: «Rechtsextremes Gedankengut hat absolut keinen Platz in unserer Partei, das ist nicht tolerierbar», so Rösti.

Das Video das ihm zum Verhängnis wurde, kursiert immer noch in den sozialen Medien. Zu sehen ist, wie der 30-jährige am 1. August 2017 beim Gesang der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft, die einen alternativen Text für die Nationalhymne bewirbt, den den linken Daumen nach unten hält. Dabei ist sein Tattoo mit dem Schriftzug «Meine Ehre heisst Treue» zu sehen.

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