Küssnachter Bezirksrat ist enttäuscht vom Schwyzer Regierungsrat

Der Küssnachter Bezirksrat kritisiert die Wiedereinsetzung des suspendierten René Hunziker.

Rathaus in Küssnacht
Rathaus in Küssnacht am Rigi. (Archivbild) - keystone

Der Küssnachter Bezirksrat hätte sich vom Schwyzer Regierungsrat eine gründlichere Prüfung der Vorwürfe gegen Bezirksrat René Hunziker (SVP) gewünscht. Die Regierung hatte entschieden, den zwischenzeitlich vom Amt suspendierten Bezirksrat wieder einzusetzen.

Der Küssnachter Bezirksrat hatte Mitte April den für das Ressort Infrastruktur zuständigen Hunziker für die Dauer von sechs Monaten von seinen Verpflichtungen entbunden. Diese Massnahme verfügte er mit sofortiger Wirkung. Der Regierungsrat entschied in einem Zwischenentscheid, dass Hunziker sein Amt vorläufig wieder ausüben darf.

Kritik am Zwischenentscheid

Dieser Zwischenentscheid des Regierungsrats stiess beim Bezirksrat auf Unverständnis. Die Küssnachter Behörde teilte am Dienstag mit, sie habe die Verfehlungen von Hunziker über fünf Jahre dokumentiert und aufbereitet.

Bei einer so wichtigen Angelegenheit hätte sie sich vom Gesamtregierungsrat eine eingehendere Prüfung der Vorwürfe gewünscht, und nicht nur einen Präsidialentscheid durch den Landammann, teilte der Bezirksrat mit. Mit dem Entscheid des Landammans sei die Angelegenheit nicht gelöst.

Disziplinarverfahren und Strafanzeige

Der Bezirksrat teilte weiter mit, er habe gegen Hunziker wegen einer möglichen Amtsgeheimnisverletzung ein Disziplinarverfahren beim Regierungsrat eingeleitet. Gleichzeitig habe er bei der Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige eingereicht.

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