Die Graubündner Kantonalbank (GKB) will bis zum Jahreswechsel einen neuen Vorsitzenden der Geschäftsleitung präsentieren. Der amtierende CEO, der 59-jährige Alois Vinzens, gab am Donnerstag in Chur seinen Rückzug auf Ende September nächsten Jahres bekannt.
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Alois Vinzens wird bei seinem Rücktritt 17 Jahre lange operativer Chef der Graubündner Kantonalbank gewesen sein. Bankpräsident Peter Fanconi sagte an der Medienkonferenz zum Halbjahresabschluss am Donnerstag in Chur, Vinzens sei der amtsälteste CEO im Schweizer Bankgeschäft.

Vinzens übernahm die Leitung des operativen Geschäfts im Alter von 43 Jahren. Er bleibt nach dem Ausscheiden mit der Kantonalbank verbunden, und zwar über deren Beteiligungen: als Verwaltungsratspräsident der Privatbank Bellerive AG in Zürich sowie als Verwaltungsrat des Vermögensverwalters Albin Kistler AG in Zürich.

Die bisherige Beteiligung von 25 Prozent an der Albin Kistler AG baut die GKB rückwirkend auf Anfang Juli auf eine Mehrheit von 51 Prozent aus. Das GKB-Kundenvermögen erhöht sich dadurch um 4,1 Milliarden Franken. Der Kommissions- und Dienstleistungsertrag steigt um etwa elf Millionen Franken.

Ausblick für das ganze Jahr besser

Die Bankchefs sprachen in Chur von einem guten Halbjahresabschluss, der in etwa auf der Höhe des letztjährigen Rekordergebnisses liegt. Der Konzerngewinn wuchs um 0,8 Prozent auf 99,4 Millionen Franken, der Geschäftsertrag verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 198 Millionen Franken, die Kundenvermögen vermehrten sich um 1,3 Prozent und überschritten wieder die Schwelle von 30 Milliarden Franken.

Der Semesterabschluss bewog die Bank-Führung, die Erwartungen für das ganze Jahr nach oben zu schrauben. Gerechnet wird mit einem Konzerngewinn von 178 bis 183 Millionen Franken. Anfang Jahr lauteten die Aussichten auf 170 bis 175 Millionen Franken. 2017 wies die GKB einen Gewinn von bis dahin unerreichten 180 Millionen Franken aus.

-Mitteilung der SDA (mis)

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