Glarner Regierung bestimmt zwei konkrete Windkraftgebiete
Die Glarner Regierung will Windkraft an zwei Standorten im Kanton zulassen: am Vorabgipfel an der Grenze zu Graubünden und in der Linthebene bei Bilten.

Die Glarner Regierung will Windkraft in zwei Gebieten im Kanton ermöglichen. Es handelt sich um den Vorabgipfel im Grenzgebiet zu Graubünden und um ein grösseres Areal in der Linthebene östlich von Bilten. Das geht aus dem am Mittwoch vorgestellten revidierten Richtplan hervor.
«Wir schaffen die Voraussetzungen dafür, dass wir im Kanton Windenergie nutzen können», erklärte Landammann Kaspar Becker (Mitte) in Glarus vor den Medien.
Es sei wichtig, dass der Kanton neben Wasserkraft und Solarenergie die Windkraft nutze, um mitzuhelfen, die Stromversorgungslücke zu schliessen. «Darum ist es zentral, dass wir hier vorwärtskommen», betonte Becker.
Windige Zeiten für Glarus
«Es ist wenig überraschend, dass wir auf Gebiete gekommen sind, die bereits immer wieder in Diskussion waren», sagte Bau- und Umweltdirektor Thomas Tschudi (SVP). Der Wind wehe eben immer noch dort, wo er vor zehn Jahren geweht habe. Damals fing im Alpenkanton die Windkraftdiskussion gerade erst an.

Für den revidierten Richtplan wurde ebenfalls am Montag das Mitwirkungsverfahren eröffnet. Es läuft bis Ende Juli. Nach einer allfälligen Anpassung geht die Revision vors Kantonsparlament, möglicherweise schon Anfang nächsten Jahres.