Solothurner Regierung will Notfallstationen mitfinanzieren
Die Solothurner Regierung plant, jährlich acht Millionen Franken zusätzlich ins Gesundheitswesen zu investieren.

Die Solothurner Regierung will jährlich acht Millionen Franken zusätzlich ins Gesundheitswesen stecken: Damit sollen der nächtliche Betrieb der Notfallstationen in den Spitälern sowie die Weiterbildung von Assistenzärztinnen und Assistenzärzten mitfinanziert werden.
«Die medizinische Grundversorgung im Kanton Solothurn ist angespannt», hält die Staatskanzlei in einer Mitteilung vom Dienstag fest. Deshalb soll nun der Kanton aushelfen, beschloss der Regierungsrat an seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien.
Die Solothurner Spitäler AG betreibt in Solothurn, Olten und Dornach rund um die Uhr eine Notfallstation und bildet Ärzte aus, heisst es in der Mitteilung. Diese Leistungen würden nicht oder nur teilweise über die obligatorische Krankenpflegeversicherung abgegolten. Dies trage zum Defizit der AG bei.
Zusatzkredite zur Unterstützung
Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, dass er für die Jahre 2025 und 2026 Zusatzkredite im Umfang von jährlich knapp acht Millionen Franken bewilligt. Rund zwei Drittel davon sollen für den Betrieb der Notfallstationen zu Randzeiten eingesetzt werden. Mit dem Rest soll die Weiterbildung von Assistenzärztinnen und Assistenzärzten gefördert werden.