GDK-Präsident Engelberger: Alle Gesundheits-Akteure in der Pflicht
Kantonaler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger fordert Massnahmen gegen steigende Krankenkassenprämien und verweist auf Reformen zur Kostendämpfung.

Der höchste kantonale Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger hat sich am Dienstag zum erneuten Prämienanstieg geäussert. «Alle Akteure im Gesundheitswesen sind in der Pflicht, geeignete Massnahmen zur Kostendämpfung zu treffen oder mitzutragen», schrieb er in einem Communiqué.
Ein Teil des Anstiegs um 4,4 Prozent bei den mittleren Prämien über alle Altersklassen für das Jahr 2026 sei Faktoren geschuldet, die von der Gesundheitspolitik nicht beeinflusst werden könnten. Dazu gehörten etwa die demografische Entwicklung mit dem steigenden Altersdurchschnitt, die Teuerung der Vorjahre oder die erhöhten Aufwände der Leistungserbringer wegen des Fachkräftemangels, schrieb der Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK).
Zukünftige Reformen sollen Kosten dämpfen
Mit Blick auf die kommenden Jahre verwies Engelberger auf verschiedene Reformen, welche die Kosten für medizinische Leistungen und somit auch die Prämienlast dämpfen sollen. Er nannte unter anderem die vom Stimmvolk letztes Jahr angenommene einheitliche Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen (Efas) ab 2028. Auch die Digitalisierung berge ein Kostendämpfungspotenzial, schrieb Engelberger weiter.