Das Freiburger Kantonsparlament hat die Nachtragskredite für das vergangene Jahr in Höhe von 28,3 Millionen Franken bewilligt.
Kanton Freiburg
Der Saal des Grossen Rates vom Kanton Freiburg. - keystone

Der Grosse Rat sprach am Freitag über die Nachtragskredite. Sie belaufen sich auf 28,3 Millionen Franken – Tendenz steigend. Das entsprechende Dekret nahm der Rat mit 98 zu 1 Stimmen ohne Enthaltungen an.

Trotz der fast einhelligen Zustimmung wurde im Rat auch Kritik laut. FDP-Grossrat und Präsident der Finanz- und Geschäftsprüfungskommission, Claude Bordard, beklagte etwa eine «Lockerung der Budgetdisziplin» in der Verwaltung.

Kritik trotz breiter Zustimmung

Die grössten Überschreitungen waren in den Bereichen Gesundheit und Infrastruktur zu verzeichnen. Zwar sind alle Direktionen betroffen, aber drei Beschlüsse machten allein 68 Prozent der zusätzlich benötigten Mittel aus.

Es handelt sich dabei um ausserkantonale Spitalaufenthalte (14,1 Millionen Franken), aber auch um Überschreitungen bei der kantonalen Beteiligung am Bundesfonds für die Eisenbahninfrastruktur (2,86 Millionen) und bei den kantonalen Subventionen für den Betrieb der Tarifmassnahmen der Agglomeration Freiburg und der Agglomeration Bulle (2,45 Millionen).

Die für 2022 bewilligten Zusatzkredite hatten sich noch auf 20,54 Millionen Franken belaufen.

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