Aktivisten verwüsten Sitz von Offshore-Firma in Châtel-St-Denis FR
Die Aktivistengruppe «Grondements des Terres» hat Chaos im Allseas-Büro hinterlassen. Sie verwüsteten die Freiburger Firma in Châtel-St-Denis.

Der Sitz der Freiburger Offshore-Firma Allseas in Châtel-St-Denis ist in der Nacht von Montag auf Dienstag verwüstet worden. Zur Aktion bekannte sich die Aktivistengruppe «Grondements des Terres». Gegen 1 Uhr wurde der Feueralarm im Gebäude in einer Industriezone ausgelöst.
Vor Ort stellte die Kantonspolizei Freiburg fest, dass im Innern Sprinkleranlagen zerstört wurden, wie sie am Dienstag in einer Mitteilung schrieb. Dies führte zu Wasserschäden in mehreren Räumen und Firmen.
Wände wurden zudem mit Tags markiert und mehrere Schaufensterscheiben zerschlagen, wie die Polizei weiter schrieb. Eine Tierarztpraxis im Erdgeschoss wurde überflutet, acht dort hospitalisierte Tiere mussten evakuiert werden.
Strafanzeigen gegen Unbekannt
Die Aktion galt der Firma Allseas, die unter anderem im Tiefseebergbau tätig ist. Die Höhe des Schadens ist laut Polizei derzeit noch nicht bekannt. Es wurden drei Strafanzeigen eingereicht.
In einer Erklärung bekannte sich die Aktivistengruppe «Grondements des Terres» zu einer «Dekorationsaktion». Sie prangerte Allseas als bedeutendes Unternehmen in der Rohstoffförderung an, das vermehrt Tests unter realen Bedingungen zur Ausbeutung des Meeresbodens durchführe.
«Durch sein Handeln gefährdet das Unternehmen die Lebensgrundlagen der Menschheit», schrieb die Gruppe weiter. Dieses kriminelle Verhalten dürfe nicht toleriert werden.