FC Zürich erstattet Anzeige gegen Nationalrat Thomas Matter (SVP)
Der FC Zürich zeigt Nationalrat Thomas Matter an. Dieser wirft dem Club Diskriminierung von Schweizer Nachwuchsspielern vor.

Der FC Zürich reicht eine Strafanzeige gegen Nationalrat Thomas Matter ein. Der SVP-Politiker warf dem Club vor, Schweizer Nachwuchsspieler zu diskriminieren.
Seine Vorwürfe äusserte Matter in einem Video auf Tiktok. Ein Junior des FC Zürich soll systematisch gemobbt worden sein, weil er Schweizer ist. «Bei den Spielen sowie beim Training und bei der Betreuung sagen die Ausländer, wo es lang geht», sagte Matter.
Nun geht der Club juristisch gegen den Zürcher SVP-Nationalrat vor. «Wir können bestätigen, dass wir Strafanzeige einreichen werden», erklärte Michael Fritschi, Leiter Kommunikation beim FCZ, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Weitere Informationen erteilte er nicht. Gemäss «Blick» dürfte es um den Tatbestand der üblen Nachrede gehen.
Matters haltlose Vorwürfe?
Die Vorwürfe Matters seien haltlos. Die Nachwuchsspieler würden ausschliesslich nach fussballerischen Leistungskriterien beurteilt, völlig unabhängig von ihrer Nationalität,
erklärte der Club gegenüber der Zeitung. Es sei stossend, dass Thomas Matter seine politischen Botschaften auf dem Rücken des FC Zürich verbreite.