Berner KMU wirbt für Gegenvorschlag zu Solarinitiative

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Bern,

Der Berner Gewerbeverband lehnt die kantonale Solarinitiative ab und unterstützt den Gegenvorschlag.

encavis
Der Berner Gewerbeverband lehnt Solarinitiative ab und unterstützt Gegenvorschlag. (Symbolbild) - AFP

Der Gewerbeverband Berner KMU wünscht sich «einen vernünftigen Solarausbau statt Zwängerei». Er empfiehlt deshalb ein Nein zur kantonalen Solarinitiative und ein Ja zum Gegenvorschlag, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht.

Die Parolen fasste die Gewerbekammer, das Parlament des Verbandes. Aus ihrer Sicht stellt die Solarinitiative einen massiven Eingriff in die Eigentumsrechte dar. Leiden würden vorab viele Familien, Pensionierte sowie die Landwirtschaft.

Anders sehe es beim Gegenvorschlag aus. Bei bestehenden Bauten würden Hauseigentümer auf unbürokratische Weise angehalten, sich bei einer Dachsanierung mit einer Solarinstallation zu befassen.

Gegenvorschlag nutzt Potenzial von Parkplatz-Dächern

Das sei völlig ausreichend, zumal der Solarboom bereits im Gang sei. Zudem wolle der Gegenvorschlag das Potenzial von Parkplatz-Dächern nutzen.

Die Stimmberechtigten des Kantons Bern entscheiden am 9. Februar über Initiative und Gegenvorschlag.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #1813 (nicht angemeldet)

Dank «Dreamteam» Solar und Wasserkraft haben wir bis 2050 auch ohne AKW genug Energie. Letzte Woche hat der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) ein Update seiner Studie «Energiezukunft 2050» vorgelegt. Wird das Stromgesetz konsequent umgesetzt, inklusive der 16 Wasserkraftwerke, kann die Schweiz die Energiewende schaffen. Wir könnten demnach «sämtliche Schweizer Atomkraftwerke bis 2050 abstellen, müssen keine neuen bauen – und werden das Netto-Null-Ziel dennoch erreichen. Die Fakten sprechen für sich. Im letzten Jahr hat die Produktion aus Photovoltaik bereits 11% des Schweizer Stromverbrauchs gedeckt. Allein die 2023 und 2024 erstellten Solaranlagen produzieren mehr Strom als das 2019 deaktivierte AKW Mühleberg. In der Gesamtrechnung sinken die jährlichen Energiekosten für die Konsumenten. In der ersten Fassung der Studie «Energiezukunft 2050» hat der VSE zusammen mit der EMPA berechnet, dass die Gesamtbilanz selbst dann günstiger ist als heute, wenn man die Netzausbaukosten berücksichtigt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Milliarden wegfallen, die jährlich für Öl, Gas und Uran ins Ausland abfliessen. Ein neues AKW bis 2050 ist für den VSE unrealistisch.

User #6350 (nicht angemeldet)

Solaranlagen sind - zumindest in unseren Breitengraden - in Sachen U m w e l t s c h u t z nicht sinnvoll. // Erstens werden Solarpaneelen zum Teil mit seltenen Erden hergestellt. // Zweitens werden diese Paneelen im Billiglohnland China oder ähnlichen ausbeuterischen Staaten hergestellt und müssen dann mit Transportern und Flugzeugen durch die halbe Welt transportiert werden. // Drittens ist das Demontieren, Entsorgen und Recyceln ein bisher ungelöstes Problem. Deshalb hat man auch die alten Solarpaneelen nun mal auf einem Haufen gestapelt und wartet in Europa eine Gelegenheit ab, um diese zurück an den Herstellungsort zu schicken, also wieder um die halbe Welt. /// Solaranlagen mögen in südlichen Ländern wie den afrikanischen oder asiatischen, sinnvoll sein, bei uns im Norden sind sie es definitiv nicht.

Weiterlesen

Luzerner Quartier Abriss
«Leute raus»
Ski-WM
42 Interaktionen
Exoten-Kommentar

MEHR AUS STADT BERN

Viola Amherd Dienstpflicht
11 Interaktionen
Risiken
Cannabis Blüte.
31 Interaktionen
Grünes Licht
SRF Magazin Hörer
5 Interaktionen
Besorgnis
Mietrecht
1 Interaktionen
Bremse