Durch das Coronavirus kommen schwierige Zeiten auf den Gesundheitssektor zu. Der Neubau des Kantonsspitals Frauenfeld könnte sich als Glücksfall entpuppen.
Kantonsspital Frauenfeld Coronavirus
Die Spital Thurgau AG erhöht die Löhne ihrer Mitarbeitenden im kommenden Jahr um durchschnittlich zwei Prozent. - Spital Thurgau AG, Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Kantonsspital Frauenfeld zog vor Kurzem in ein neues Gebäude um.
  • Das alte Gebäude steht aber noch und könnte gegebenenfalls als Quarantänestation dienen.
  • Es gibt derzeit aber noch offene Fragen.

Als das Coronavirus in China nicht mehr einzudämmen war, stampfte das Reich der Mitte Spitäler aus dem Boden. Eine ideale Versorgung war damit nicht möglich, aber immerhin besser als Infizierte abweisen zu müssen oder sie in den Spitalkorridoren aufzureihen, wie das derzeit in Italien passiert.

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Daniel Koch spricht an einer Pressekonferenz zum Coronavirus.
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FDP-Präsidentin Petra Gössi. Aufgrund des Coronavirus sagt die Partei ihre Delegiertenversammlung im April ab.
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Ein chinesischer Arzt untersucht einen Patienten, der unter Verdacht steht, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben.
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Leere Zuschauerraenge im Zuercher Hallenstadion beim Eishockeyspiel der National League ZSC Lions gegen den EV Zug am Samstag, 29. Februar 2020. Wegen dem Coronavirus findet das Spiel unter Ausschluss der Oeffentlichkeit statt. (KEYSTONE/Walter Bieri)
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Die Dunkelziffer der Coronavirus-Infektionen in der Schweiz ist einem Experten zufolge wohl sehr hoch. (Symbolbild)

Spital-Neubau in Frauenfeld als Glücksfall

In der Schweiz verschärft sich die Situation wegen des Coronavirus derzeit weiter. Die Kurve der Neuinfektionen verläuft identisch zu Ländern, in denen die Pandemie schon weiter fortgeschritten ist.

Und im Gegensatz zu China, das Spitäler baute und Italien, dass zu wenige davon hat, verfügt die Schweiz über einen Glücksfall, der die Lage zumindest ein bisschen entschärfen könnte.

Die Rede ist vom alten Bettenturm des Kantonsspitals Frauenfeld TG. Ende Februar ist das Spital in einen schmucken Neubau gleich nebenan umgezogen. Das alte Gebäude ist derzeit unbenutzt und eingerüstet. Noch vor wenigen Wochen wurden dort Patienten behandelt.

Kantonsspital Frauenfeld Coronavirus
So soll das Kantonsspital Frauenfeld TG aussehen, wenn der alte Bettenturm zurückgebaut ist.
Coronavirus Kantonsspital Frauenfeld
Könnte der alte Bettenturm des Kantonsspitals Frauenfeld als Quarantänestation dienen?

Logistische Fragen sind zu klären

Kantonsrat Roland Huber (BDP) machte die Thurgauer Regierung mit einer Einfachen Anfrage darauf aufmerksam und regte an, man könne den Bettenturm in dieser Ausnahmesituation als Quarantänestation benutzen. Die Antwort steht derzeit noch aus.

Zu klären wäre bei einem positiven Bescheid zum einen der Ersatz der bereits entfernten medizinischen Ausrüstung. Zum anderen wäre wohl auch eine Personalaufstockung nötig. Könnte hier die Armee Abhilfe schaffen? Das Spitalbataillon 5 rückt am Montag ein, für welchen Dienst ist noch unbekannt.

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