Kanton Bern: Nein zu Miet-Initiative in Sicht
Die Miet-Initiative stösst bei den bernischen Stimmberechtigten auf Ablehnung.

Die Miet-Initiative hat bei den bernischen Stimmberechtigten einen schweren Stand. In sechs von sieben bisher ausgezählten Verwaltungskreisen ist sie abgelehnt worden.
Besonders deutlich fiel das Nein in den drei Oberländer Kreisen aus, wo zwischen 60 und fast 75 Prozent die Initiative ablehnten. Auch im Emmental, im Oberaargau und im Seeland lagen die Gegner klar vorn.
Einzig im Verwaltungskreis Biel schaffte die Initiative mit 59 Prozent Ja-Stimmen eine Mehrheit. Noch ausstehend waren zunächst drei Verwaltungskreise.
Das Begehren verlangte, dass Mieter bei Wohnungsmangel den früheren Mietzins der Wohnung offenlegen müssen. So könnten ungerechtfertigte Mietzinserhöhungen besser erkannt werden.
Mehrere Kantone kennen eine vergleichbare Formularpflicht, darunter Basel-Stadt, Freiburg, Genf, Luzern und Zürich.
Die bürgerliche Regierung und die Parlamentsmehrheit lehnten die Initiative ab. Sie helfe nicht, die aktuelle Situation auf dem Wohnungsmarkt zu verbessern. Die Formularpflicht bringe bloss neuen Aufwand und Bürokratie.