Stadt Basel

Basel: Keine Videoüberwachung mehr der Dreirosenanlage

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Der Basler Grosse Rat hat eine Verlängerung der befristeten Videoüberwachung der Dreirosenanlage abgelehnt.

videoschild dreirosenanlage
Die Dreirosenanlage wurde seit einiger Zeit videoüberwacht. - keystone

Am Mittwoch sprach sich der Basler Grosse Rat gegen eine Verlängerung der befristeten Videoüberwachung der Dreirosenanlage aus. Mit 56 zu 39 Stimmen bei 2 Enthaltungen hat er die Überweisung einer entsprechenden SVP-Motion abgelehnt.

Stephanie Eymann (LDP) wies als Vorsteherin des Justiz- und Sicherheitsdepartements darauf hin, dass die Videoüberwachung gemäss Informations- und Datenschutzgesetz (IDG) eingestellt werden müsse, wenn ihr Zweck erfüllt sei.

Regierungsrätin Stephanie Eymann
Die Basler Regierungsrätin Stephanie Eymann anlässlich einer Medienkonferenz. - KEYSTONE/Urs Flueeler

Dies treffe im Fall der Dreirosenanlage zu. Die Vorinstallationen würden aber nicht abgebaut, so dass die Videoüberwachung bei einer erneuten Verschärfung der Situation schnell wieder aktiviert werden könnte. Unterstützt wurde Eymann von den Sprecherinnen der linken Fraktionen und den Grünen.

Kritik an Übersteuerungsversuchen

SP-Sprecherin Barbara Heer mahnte, das vom Grossen Rat beschlossene Gesetz nicht zu übersteuern. Tonja Zürcher (Basta) sagte, dass die Videoüberwachung letztlich keine Straftat verhindere, sondern zu einer Verlagerung der Kriminalität in angrenzende Quartiere sorge.

Tonja Zürcher
Tonja Zürcher (Basta). - Keystone

Die Sprecherinnen und Sprecher bürgerlichen Fraktionen rund um Motionär Joël Thüring (SVP) wollten aber an einer prinzipiellen Verlängerung der Überwachung festhalten.

Eine Ablehnung der Forderung sei Täterschutz statt Datenschutz, sagte Thüring. Und Christoph Hochuli, von Beruf Polizist, sagte, dass sich die Situation im Sommer mit Gewissheit wieder verschlechtern werde.

Kommentare

User #772 (nicht angemeldet)

Ein neues Platzspitz oder Letten? Wollen sie das wirklich? Genau so, sind sie auf dem besten Weg. Die sollen mal die Zürcher Behörden mal fragen, wie es ausgehen wird, wenn man sowas Schleifen lässt.. Kameras AN und viel mehr Polizeipräsenz! Nicht nur Zeigen, sondern auch mal einschreiten! Niemand will Unkraut im eigenen Garten haben, darum jätet man es raus. Oder?

User #6210 (nicht angemeldet)

Es schüttelt mich mal wieder! Behörden öffnen Verbrechen und Kriminalität die grosse Tür. Das Volk zahlt den hohen Preis!

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