Baselland: Bürgerliche zittern um Regierungssitz
Die Regierungsratswahlen Baselland versprechen Spannung. FDP, SVP und GLP kämpfen um denselben Sitz im Exekutivrat.

Das Wichtigste in Kürze
- Die FDP bangt um ihren Sitz in der Regierung in Baselland.
- Grund ist die Bildungspolitikerin Caroline Mall, die für die SVP antritt.
- Es besteht die Gefahr, dass sich beide Parteien gegenseitig Stimmen abgreifen.
- Die Wahl in Baselland findet am 26. Oktober statt.
Die FDP war in Baselland traditionell immer in der Regierung vertreten. Doch nun steht dieser Anspruch erstmals auf der Kippe. Grund ist die Kandidatur von Markus Eigenmann.
Der langjährige Arlesheimer Gemeindepräsident soll für die FDP den Platz von Monica Gschwind verteidigen.
Doch auch die SVP will in die Regierung zurück. Sie schickt Caroline Mall ins Rennen, die als profilierte Bildungspolitikerin gilt.
Bürgerliche Konkurrenz
Damit könnten sich die beiden bürgerlichen Parteien in Baselland gegenseitig Stimmen wegnehmen. Eigenmann spricht von einer «sehr wahrscheinlichen» Stichwahl.
Caroline Mall gibt sich kämpferisch: «Ich bin es mir gewohnt, alleine unterwegs zu sein», sagt sie dem SRF.

Doch wenn FDP und SVP schwächeln, könnte eine kleine Drittpartei profitieren. Genau darauf setzt die GLP.
GLP mit starker Unterstützung
Sabine Bucher tritt für die GLP an, obwohl ihre Partei nur acht Prozent Wähleranteil hat. Ihre Kandidatur wird von SP, Grünen und der Mitte getragen.
Vor allem, falls linke Parteien geschlossen Bucher wählen. Bucher sitzt jedoch erst zwei Jahre im Landrat und fiel ein Jahr krankheitsbedingt aus.