Baselbieter Landrat bewilligt 227 Millionen Franken für den ÖV
Das Busnetz im Baselbiet wird ausgebaut und verdichtet. Der Landrat hat dafür 227 Millionen Franken genehmigt.

Unter anderem darum geht es im 10. Generellen Leistungsauftrag (GLA) ÖV-Programm für die Jahre 2026 bis 2028. Mit der Absegnung des GLA sind Themen wie Streckennetz, Linienführung, Tarifpolitik für den öffentlichen Verkehr für vier Jahre festgelegt und die erforderlichen Ausgaben bewilligt.
Der neue GLA umfasst neue Bahnangebote wie etwa der Halt des Interregio-Zugs von Basel nach Zürich in Gelterkinden, der Viertelstundentakt zwischen Liestal und Basel sowie ein zusätzlicher Interregio auf der Strecke Basel-Delsberg-Biel. Die anschliessenden Buslinien werden darauf abgestimmt.
Zusätzliche Verbesserungen geplant
Zudem wird unter anderem die Erreichbarkeit des Bachgrabengebiets in Allschwil und der Ortsbus Sissach verbessert. Stephan Ackermann (Grüne) setzte sich im Parlament zudem mit dem Antrag durch, die Buslinie 82 in Pratteln weiterhin im GLA zu lassen.

Damit erhöhte sich der Betrag von ursprünglich 226,6 Millionen Franken um zusätzliche 450'000 Franken. Der Landrat stimmte dem Antrag mit 42 zu 36 Stimmen bei einer Enthaltung zu.
Erweiterung des Busnetzes
Die vorberatende Bau- und Planungskommission hatte zuvor schon den GLA mit weiteren Verbesserungen beim Busnetz aufgestockt. Sie ergänzte den GLA mit Aufnahme der Linie 59 Bottmingen-Oberwil und dem Viertelstundentakt der Linie 72 auf dem Abschnitt Liestal-Arisdorf Weiern.
Zudem stimmte sie einem Antrag zu, der die Anbindung von kleinen Gemeinden während der Randverkehrszeiten im GLA verankert. Konkret geht es um die Busverbindungen zwischen Ramlinsburg, Lampenberg, Bennwil, Liedertswil, Lauwil und Hemmiken wie auch um die Verbindung zwischen Lauwil, Bretzwil und Reigoldswil.