Baden: In welchem Zustand ist bloss die Verwaltung?
Die hohe Fluktuation auf der Verwaltung in Baden sei besorgniserregend, heisst es. Der Stadtrat sieht dringenden Handlungsbedarf.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Badener Verwaltung hat mit einer hohen Fluktuationsrate zu kämpfen.
- Der Stadtrat nimmt die Situation ernst – und strebt Veränderungen an.
Die Verwaltung der Stadt Baden kämpft bereits seit geraumer Zeit mit einer hohen Fluktuation, die bis zu 20 Prozent erreicht. Auch die Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist laut einer Umfrage kritisch. Darüber berichtet das «Badener Tagblatt».
Während im Jahr 2020 die Fluktuation noch einen durchschnittlichen Wert von 7,6 Prozent aufwies, schoss sie allerdings in die Höhe. Bis 2023 sei die Fluktuation konstant auf 20 Prozent angestiegen.
Vorantreibend könnte hier auch eine Neuorganisation der Verwaltung im Jahr 2020 gewesen sein.
Stadtrat setzt Massnahmen ein
Der Stadtrat sieht Handlungsbedarf und will Massnahmen erarbeiten. Im Fokus stehen Mitarbeitendenförderungen, flexible Arbeitszeitmodelle und Führungsentwicklung.
Die Fluktuation sank 2024 zwar auf 10 Prozent. Trotzdem bleibt die Entwicklung laut Stadtammann Markus Schneider besorgniserregend. Kein gutes Zeichen: Auch die Absenzenquote stieg von 2,2 auf 3,5 Prozent.

Die Führungsaufgaben lasten auf einer einzigen Person, was sicher fragwürdig ist. Die operative Führung sei laut Stadtrat aber gut organisiert, heisst es. Wöchentliche Besprechungen mit den Abteilungsleitenden sollen die nun Situation verbessern.
Eine Evaluation der Verwaltungsorganisation ist für dieses Jahr geplant. Der Stadtrat will dem Einwohnerrat Bericht erstatten, wie das «Badener Tagblatt» berichtet. Die Vorteile und