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An den Geldern für den Regionalverkehr scheiden sich die Geister

Keystone-SDA
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Bern,

Die Parteien sind sich uneinig über die Bundesmittel für den Regionalverkehr in den Jahren 2026 bis 2028.

bahnhof bern sbb
Die Vorlage betrifft unter anderem das Verkehrsangebot für Pendlerinnen und Pendler in den Agglomerationen. - Nau.ch

Die Parteien sind uneins über die Bundesgelder für den Regionalverkehr in den Jahren 2026 bis 2028. Die SVP möchte das Kostenwachstum stoppen, die FDP über Sparmassnahmen diskutieren. Der SP sind die vom Bundesrat vorgeschlagenen 3,5 Milliarden Franken zu wenig.

Der Bundesrat hatte den Verpflichtungskredit zum ÖV-Angebot in den Regionen Ende Juni in die Vernehmlassung gegeben. Diese endete am Freitag. Vorgesehen ist ein Anstieg der Bundesbeiträge um durchschnittlich 1,7 Prozent pro Jahr.

Die SVP fordert in ihrer Stellungnahme einen Marschhalt bei der Kostenentwicklung sowie einen höheren Deckungsbeitrag aus den eigentlichen Verkehrserlösen. Heute decken die Einnahmen aus Tickets und Abonnements die Kosten im regionalen Personenverkehr nur etwa zur Hälfte. Den Rest finanzieren Bund und Kantone.

Auch die FDP verlangt angesichts der Lage der Bundesfinanzen einen höheren Kostendeckungsgrad und eine Diskussion über die Anpassung des Leistungsangebots.

Zustimmung kommt von der Mitte.

Forderungen und Bedingungen: Was sagen andere Parteien?

Sie äussert zwar Verständnis dafür, dass in den kommenden Jahren mit Sparmassnahmen zu rechnen sei. Zugleich warnt sie aber davor, dass der öffentliche Verkehr an Attraktivität zu verlieren drohe.

Als zu tief erachtet die SP den Verpflichtungskredit. Sie fordert eine Erhöhung um 210 Millionen Franken. Andernfalls müssten bereits geplante Angebotserweiterungen und notwendige Investitionen gestoppt werden. Dies sei aus umweltpolitischer Sicht nicht sinnvoll.

Kommentare

User #5354 (nicht angemeldet)

CO2 Einsparen =öV entlich ausbauen und zwar massiv. Wenn ich an den Flughafen mit dem normalen Velo 10min schneller bin als der öV auf 14km und 180 Meter rauf dann läuft was falsch ganz einfach. Ich könnte mit dem Auto zur arbeit gehen und es von den Steuern abziehen weil ich die Einsparung mache die man braucht um den Abzug machen zu können.

User #6320 (nicht angemeldet)

Die Bahn sollte sich endlich finanzierell selber tragen. Sollte bei diesen Billetpreisen sicher machbar sein.

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