Zusammenstösse bei unangemeldeter Demonstration gegen G7-Gipfel
Bei einer unangemeldeten Demonstration gegen den G7-Gipfel in Südfrankreich ist es zu Zusammenstössen mit der Polizei gekommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Offenbar auch deutsche Polizei in Bayonne im Einsatz.
Gipfelgegner versuchten am Samstag in der Stadt Bayonne, Absperrungen zu überwinden, Steine wurden geworfen. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Wasserwerfer ein, wie AFP-Reporter berichteten. Bayonne ist eine Nachbargemeinde des Badeorts Biarritz, wo der G7-Gipfel stattfindet.
Offenbar beteiligte sich auch die deutsche Polizei an dem Einsatz: Eine AFP-Reporterin beobachtete mehrere Polizeiwagen mit deutschen Kennzeichen. Details über den Einsatz wurden zunächst nicht mitgeteilt. Zuvor waren drei Deutsche bei Biarritz festgenommen und wegen geplanter Gewalttaten zu zwei bis drei Monaten Haft verurteilt worden.
Die einzige genehmigte Demonstration im Umfeld des G7-Gipfels war am Samstag friedlich verlaufen. Tausende Gipfelgegner zogen vom südfranzösischen Hendaye ins nahegelegene Irún im spanischen Baskenland. Nach Angaben der Veranstalter nahmen an dem Protestzug 15.000 Menschen teil, die Polizei sprach von 9000 Teilnehmern.