Die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz ist auch im April deutlich gesunken. 1118 Asylgesuche wurden eingereicht.
Asylgesuche
Zahl der Richterstellen am Bundesverwaltungsgericht wird von erhöht: Hintergrund ist die gestiegene Zahl der Asylgesuche – und damit auch der Rekurse gegen Asylentscheide. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 1118 Asylgesuche wurden in der Schweiz im April eingereicht.
  • Dies entspricht einem Rückgang von 13 Prozent.
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Die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz ist auch im April deutlich gesunken. 1118 Asylgesuche wurden eingereicht. Das entspricht einem Rückgang um über 13 Prozent gegenüber dem Vormonat und von knapp 11 Prozent gegenüber April 2018.

1523 Asylgesuche wurden im Berichtsmonat in erster Instanz erledigt, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) heute Dienstag weiter mitteilte.

Schweizweit Verfahren beschleunigt

Dabei seien 269 Nichteintretensentscheide gefällt worden. 389 Personen erhielten Asyl und 392 wurden vorläufig aufgenommen.

Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle ging im Vergleich zum Vormonat um 325 auf 11'037 zurück. Seit Anfang März werden neue Asylgesuche schweizweit in beschleunigten Verfahren behandelt. Früher eingegangene Gesuche behandelt das SEM nach eigenen Angaben parallel dazu nach altem Recht.

Am meisten Gesuche aus Eritrea

Das wichtigste Herkunftsland der Asylsuchenden war im April Eritrea mit 245 Gesuchen (64 weniger als im März 2019). An zweiter Stelle folgte die Türkei mit 111 Gesuchen (+16). Auch vorne mit dabei waren Afghanistan mit 105 Gesuchen (+7) und der Iran mit 63 Gesuchen (+8). Georgien kam auf 62 Gesuche (-7).

Im April das Programm zur Aufnahme besonders schutzbedürftiger Personen, die vom Syrienkonflikt betroffen sind, abgeschlossen. Es endete mit der Einreise von 48 Personen. Das teilte das SEM weiter mit. Damit haben insgesamt 1993 Personen aus Syrien im Rahmen dieses Resettlement-Programms in der Schweiz Schutz gefunden.

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