Mit Warnstreiks an kommunalen Kliniken in mehreren Bundesländern hat der Marburger Bund vor der nächsten Tarifrunde für die Ärzte an kommunalen Kliniken den Druck auf die Arbeitgeber erhöht.
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Karl Lauterbach weist die Forderung der Länder zurück. Im Bild: Ein Krankenhaus in Magdeburg. (Archiv) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Marburger Bund macht Druck in Tarifstreit mit kommunalen Arbeitgebern.

An den Arbeitsniederlegungen in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein beteiligten sich am Dienstag nach Gewerkschaftsangaben mehrere tausend Beschäftigte.

Allein an der zentralen Kundgebung in Hamburg nahmen demnach rund 3500 Ärztinnen und Ärzte aus mehreren Bundesländern teil. In Mecklenburg-Vorpommern wurden die in privater Trägerschaft befindliche Asklepios-Klinik Pasewalk und das Helios-Klinikum Schwerin bestreikt. Am Donnerstag soll es einen weiteren Warnstreiktag in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland mit einer zentralen Kundgebung in München geben.

Nachdem die ersten beiden Tarifrunden ergebnislos blieben, sollen die Verhandlungen für die rund 55.000 Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken am 3. und 4. April fortgesetzt werden. Der Marburger Bund fordert einen Inflationsausgleich für die Monate seit Oktober 2021 und zusätzlich eine lineare Gehaltserhöhung um zweieinhalb Prozent. Aus Sicht der Arbeitgeber belaufen sich die Forderungen damit auf fast zwölf Prozent. Sie weisen diese zurück.

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