Bulgarien hat noch keinen neuen Parlamentspräsidenten. Keiner der zuletzt fünf Kandidaten erreichte die erforderlichen Stimmen.
Bulgarien
Ein Wähler verlässt ein Wahllokal in Sofia. Foto: Valentina Petrova/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Valentina Petrova
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die vorzeitige Wahl eines Parlamentspräsidenten in Bulgarien ist gescheitert.
  • Keiner der Kandidaten erhielt die erforderliche Mehrheit von 121 Stimmen.

In Bulgarien ist am Mittwoch die Wahl eines neuen Parlamentspräsidenten gescheitert. Keiner der zuletzt fünf Kandidaten erhielt bei der konstituierenden Sitzung des Parlaments die erforderliche Mehrheit von 121 der 240 Stimmen. Die Abstimmung soll an diesem Donnerstag fortgesetzt werden.

Bei der vorgezogenen Parlamentswahl vom 2. Oktober ging die bis 2021 regierende Mitte-Rechts-Partei GERB als stärkste politische Kraft hervor.

Sie verfehlte aber bei weitem die absolute Mehrheit. Der GERB-Kandidat konnte bei den Abstimmungen am Mittwoch nicht mehr als die Hälfte der Abgeordnetenstimmen auf sich vereinigen.

Auch der Kandidat der zweitstärksten Partei - der liberalen PP - verfehlte die notwendige Mehrheit. Keine der beiden verfeindeten Parteien wollte ihren Kandidaten zurückziehen, um das Patt zu überwinden. Ins Parlament in Sofia sind sieben Parteien eingezogen.

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