Die demokratische US-Vizepräsidentschaftskandidatin Kamala Harris setzt nach zwei Corona-Fällen in ihrem Umfeld ihre Wahlkampfreisen vorübergehend aus.
Kamala Harris
Kamala Harris - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Vizekandidatin Kamala Harris setzt ihre Wahlkampfreisen zwischenzeitlich aus.
  • Ihre Kommunikationsdirektorin sowie ein Teil der Flugzeugbesatzung haben Covid-19.

Ihr Wahlkampfteam erklärte am Donnerstag, Harris' Kommunikationsdirektorin Liz Allen und ein Mitglied einer Flugzeugbesatzung seien positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Demokratin muss laut Wahlkampfteam aber nicht in Quarantäne.

Vorsichtsmassnahme

Die Vizekandidatin von Präsidentschaftskandidat Joe Biden habe sich zwar in den zwei Tagen vor den positiven Tests nicht in engem Kontakt zu den beiden befunden und müsse deswegen nicht in Quarantäne. Als reine Vorsichtsmassnahme seien aber alle Wahlkampfreisen bis einschliesslich kommenden Sonntag gestrichen worden. Harris werde vorübergehend virtuell Wahlkampf machen und am kommenden Montag ihre Reisen wieder aufnehmen, erklärte das Wahlkampfteam.

Wahlkampf in den USA - Biden und Harris
Joe Biden (l), demokratischer Präsidentschaftskandidat, und Kamala Harris, Vize-Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, treffen bei der "Carpenters Local Union 1912" ein, um eine Bustour durch ein kleines Unternehmen zu beginnen. - dpa

Biden und Harris fahren in der Corona-Krise einen vorsichtigen Kurs. Sie setzen sich damit bewusst von Präsident Donald Trump ab, der nach seiner Corona-Infektion wieder Wahlkampfauftritte vor tausenden Anhängern abhält, von denen die meisten keine Masken tragen. Biden liegt knapp drei Wochen in Umfragen teils deutlich vor Trump - sowohl in landesweiten Erhebungen als auch in Umfragen in besonders umkämpften Bundesstaaten.

In den USA ist die Zahl der Corona-Infektionen zuletzt wieder deutlich angestiegen. In dem Land wurden bereits mehr als 7,9 Millionen Infektionen bestätigt, mehr als 216.000 Menschen starben. Das sind die höchsten Zahlen weltweit. US-Experten zeigen sich besorgt, dass es nicht gelingt, die Ausbreitung des Virus unter Kontrolle zu bekommen, zumal die Grippesaison beginnt.

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