Der US-amerikanische Präsident Joe Biden hat sich am Rande des G20-Gipfels mit dem chinesischen Ministerpräsident Li Qiang – Chinas Nummer zwei – ausgetauscht.
Joe Biden
Joe Biden in Hanoi, Vietnam am 10. September 2023. - keystone

US-Präsident Joe Biden hat sich am Rande des G20-Gipfels mit dem Vertreter von Chinas Staatschef Xi Jinping ausgetauscht. «Ich habe mich heute mit seiner Nummer zwei (...) in Indien getroffen», sagte Biden am Sonntag bei einer Pressekonferenz in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi über Präsident Xi. Dieser hatte seine Teilnahme am G20-Gipfel in Hanoi vorab abgesagt und sich von Ministerpräsident Li Qiang vertreten lassen. Biden hatte Xi zuletzt am Rande des G20-Gipfels im vergangenen Jahr in Bali persönlich getroffen.

Über Xi und die Situation in China sagte Biden: «Er hat im Moment alle Hände voll zu tun. Er hat eine überwältigende Jugendarbeitslosigkeit.« Er gehe aber nicht davon aus, dass Chinas wirtschaftliche Schwäche dazu führe, dass das Land in Taiwan einmarschiere, antwortete Biden auf eine entsprechende Frage. »Das Gegenteil ist der Fall, denn China hat wahrscheinlich nicht mehr die gleichen Möglichkeiten wie früher.«

Bei der Pressekonferenz in Hanoi machte Biden auch deutlich, China nicht schaden zu wollen. «Es ist mir ein ernstes Anliegen, die Beziehungen zu verbessern.» Bei dieser Reise gehe es ihm weniger darum, China Grenzen aufzuzeigen. Vielmehr wolle er sicherstellen, dass die USA und China eine Beziehung hätten, bei der alle auf dem aktuellen Stand seien und jeder wisse, worum es gehe. «Wir wollen China nicht schaden, ehrlich. Wir sind alle besser dran, wenn es China gut geht.»

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