US-Aussenminister Pompeo nimmt an Libyen-Konferenz in Berlin teil
US-Aussenminister Mike Pompeo wird an der Libyen-Konferenz am Sonntag in Berlin teilnehmen.

Das Wichtigste in Kürze
- Treffen zu nordafrikanischem Krisenstaat am Sonntag.
Das teilte Pompeos Sprecherin Morgan Ortagus am Donnerstag in Washington mit.
In Berlin findet am Sonntag eine grosse internationale Libyen-Konferenz statt. Dabei soll es vor allem darum gehen, eine von Russland und der Türkei ausgehandelte Waffenruhe abzusichern und den Einfluss ausländischer Staaten auf die Konfliktparteien zurückzudrängen. Dadurch soll die Möglichkeit eröffnet werden, durch Verhandlungen nach einer Friedenslösung zu suchen. Eine ganze Reihe von Staats- und Regierungschefs wird erwartet, darunter aus der Türkei, Russland, Frankreich und Grossbritannien.
In dem nordafrikanischen Krisenstaat kämpfen die Truppen des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar gegen die Einheiten der Einheitsregierung von Fajes al-Sarradsch. Bundesaussenminister Heiko Maas (SPD) traf Haftar am Donnerstag in der ostlibyschen Stadt Bengasi, um die Chancen für die Konferenz und den Friedensprozess auszuloten. Nach Angaben des Bundesaussenministers zeigte sich der General bereit, die Waffenruhe einzuhalten.
Zu dem Treffen in Berlin wurden sowohl Haftar als al-Sarradsch eingeladen. Al-Sarradsch hat seine Teilnahme bereits zugesagt. Haftar seinerseits zeigte sich bei seinem Gespräch mit Maas «grundsätzlich bereit», an der Konferenz teilzunehmen.