Die US-Regierung sendet eine Delegation an die kommende UN-Klimakonferenz in Madrid. Die Demokraten schicken eine eigene Abordnung.
Donald Trump
Die Regierung um US-Präsident Donald Trump entsendet eine Delegation an die Klimakonferenz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ab morgen Montag findet die UN-Klimakonferenz in der spanischen Hauptstadt Madrid statt.
  • Die USA entsendet eine Delegation – trotz ihres Ausstiegs aus dem Pariser Abkommen.
  • Die US-Demokraten schicken ihre eigene Abordnung an die Konferenz.

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump steigt zwar aus dem Pariser Klimaabkommen aus, entsendet aber dennoch eine Delegation zur UN-Klimakonferenz in Madrid.

Die US-Delegation solle in Madrid dafür sorgen, dass «die amerikanischen Interessen gewahrt» werden, erklärte das Aussenministerium in Washington am Samstag. Die US-Demokraten wollen derweil eine eigene Abordnung zur Klimakonferenz schicken.

Die US-Delegation in Madrid wird den Angaben zufolge von der Leiterin der Abteilung für Ozeane, internationale Umwelt- und Wissenschaftsangelegenheiten, Marcia Bernicat, geleitet. Zu der Delegation sollen auch Vertreter des Finanzministeriums, des Landwirtschaftsministeriums und verschiedener Umwelt- und Entwicklungsbehörden zählen.

Pelosi sieht in Klimawandel «existentielle Bedrohung»

Die demokratische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, kündigte an, an der Spitze einer 15-köpfigen Delegation des US-Kongresses selbst zur Klimakonferenz zu reisen.

Nancy Pelosi
Nancy Pelosi, kündigte an, an der Spitze einer 15-köpfigen Delegation des US-Kongresses selbst zur Klimakonferenz zu reisen. - Keystone

Die Abgeordneten wollten «das Engagement der amerikanischen Bevölkerung im Kampf gegen die Klimakrise deutlich machen», erklärte Pelosi. Unter den Teilnehmern sind demnach Vertreter der Demokraten im Repräsentantenhauses und im Senat, aber keine Republikaner. Pelosi bezeichnete den Klimawandel als «die existenzielle Bedrohung unserer Zeit».

25'000 Teilnehmer an Klimakonferenz erwartet

Die 25. UN-Klimakonferenz findet vom 2. bis 13. Dezember in Madrid statt. Nach Angaben der spanischen Regierung werden rund 25'000 Teilnehmer aus fast 200 Ländern und 1500 Journalisten erwartet.

Am 4. November setzte Trumps Regierung den Prozess zum Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen in Gang. Washington informierte die UNO schriftlich über den geplanten Austritt. Formal kann der Ausstieg aber erst am 4. November 2020 erfolgen - einen Tag nach der nächsten US-Präsidentschaftswahl.

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