Tatort Darsteller Ferdinand Hofer fordert mehr politisches Interesse
Der 25-jährige »Tatort»-Darsteller Ferdinand Hofer wünscht mehr politische Verantwortung seiner Mitmenschen. Extreme Meinungen sollen von Unwissen zeugen.
Das Wichtigste in Kürze
- «Wer keine Meinung hat, handelt unverantwortlich», sagt Schauspieler Ferdinand Hofer.
- Er kritisiert auch den Wahlkampf von Markus Söder.
«Tatort»-Darsteller Ferdinand Hofer fordert von seinen Mitmenschen, sich gründlicher mit politischen Themen zu befassen. «Wer keine Meinung hat, handelt unverantwortlich in einer Demokratie», sagte Hofer der «Augsburger Allgemeinen» vom Freitag. «Viele Menschen mit extremen Meinungen setzen sich nicht ausführlich mit der Gesamtsituation auseinander.» Es gehe darum, sich sehr genau zu informieren und dann erst eine Meinung zu bilden.
Der 25-Jährige spielt im Münchner «Tatort» den Assistenten Kalli Hammermann. Mit Blick auf die bayerischen Landtagswahlen kritisiert Hofer den Wahlkampf von Ministerpräsident Markus Söder: «Es führt auch zu nichts, wenn Söder ständig sagt, Bayern mit der CSU sei das coolste Bundesland. Das ist genau die Haltung, die Donald Trump in den USA vertritt.»
Mit seiner Kritik sieht sich Hofer in seinem Umfeld nicht allein. Er vermutet wenig CSU-Anhänger unter seinen Künstlerkollegen. «Ich würde sagen, dass der Grossteil der Künstler eher sozial eingestellt ist – vor allem in Bezug auf Flüchtlinge», sagte der Schauspieler.
