Stoltenberg erwartet von «Ampel» höhere Verteidigungs-Ausgaben

AFP
AFP

Belgien,

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Ampel-Koalition aufgerufen, mehr Geld für Rüstung auszugeben als die scheidende Bundesregierung.

Nato-Generalsekretär Stoltenberg
Nato-Generalsekretär Stoltenberg - Ritzau Scanpix/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Polens Präsident Duda ruft Scholz zu Stopp von Nord Stream 2 auf.

«Ich bin zuversichtlich, dass Deutschland seine Verteidigungsausgaben erhöht», sagte Stoltenberg am Donnerstag in Brüssel. Er erwarte, dass die künftige deutsche Regierung ihren Verpflichtungen gegenüber der Nato gerecht werde. Die Bundeswehr müsse «so gut wie möglich ausgerüstet» werden, betonte Stoltenberg.

Die Nato-Mitgliedstaaten haben sich verpflichtet, zwei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigungsausgaben aufzuwenden. In dem am Mittwoch vorgestellten Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP findet sich das Zwei-Prozent-Ziel allerdings nicht. Dort heisst es nur allgemein, die «Ampel» wolle dafür sorgen, dass Deutschland «langfristig drei Prozent seines Bruttoinlandsprodukts in internationales Handeln investiert» - genannt werden Diplomatie und Entwicklungshilfe.

Stoltenberg sagte weiter, er freue sich auf die Zusammenarbeit mit dem wahrscheinlichen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Er kenne den Hanseaten seit einer Reihe von Jahren als «starken Unterstützer der transatlantischen Verbindung».

Stoltenberg hatte zuvor mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda in Brüssel beraten. Duda rief die künftige Bundesregierung auf, die Inbetriebnahme der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 endgültig zu stoppen. Sie steigere das russische Gas-Monopol und sei eine «Gefahr für die EU», sagte Duda. Die Bundesnetzagentur hatte das Zertifizierungsverfahren für Nord Stream 2 Mitte November vorläufig ausgesetzt, da der Betreiber nicht nach deutschem Recht organisiert ist.

Kommentare

Weiterlesen

a
5 Interaktionen
EU-Arena
Milos Malenovic FC Zürich
206 Interaktionen
Was plant er?

MEHR IN POLITIK

Krawall Bern Stadtpolizei
1 Interaktionen
Nach Krawall-Demo
Service-citoyen-Initiative
3 Interaktionen
Kritik
Unia Alleva
3 Interaktionen
Nein zur Revision
Ständerat
15 Interaktionen
Lohnobergrenze

MEHR AUS BELGIEN

instagram
5 Interaktionen
Social Media
Zeitumstellung
5 Interaktionen
Zeitumstellung
EU-Gipfel
10 Interaktionen
Gipfel
Friedrich Merz
37 Interaktionen
Mercosur-Deal