Spahn stellt Nachbesserungen bei Corona-Prämie für Pflegekräfte in Aussicht

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Deutschland,

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat Nachbesserungen bei der Corona-Prämie für Pflegekräfte in Aussicht gestellt.

Gesundheitsminister Jens Spahn
Gesundheitsminister Jens Spahn - POOL/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Gesundheitsminister: Zweite Infektionswelle «Maximalbelastung» für Pflegepersonal.

Die Entscheidung für eine 1000-Euro-Prämie für Pflegekräfte sei im Sommer mit Blick auf das Infektionsgeschehen im Frühjahr getroffen worden, sagte Spahn am Dienstagabend im ZDF-«Heute-Journal». Nach der zweiten, heftigeren Infektionswelle und der «Maximalbelastung» für sehr viele Pflegekräfte müsse es einen gewissen Ausgleich geben.

Man müsse sehen, ob es nach der zweiten Ansteckungswelle eine weitere Regelung im nächsten Jahr brauche - auch für einen steuerfreien Bonus, sagte Spahn. «Ich finde es für diese Situation angemessen, dann auch im Nachgang noch eine entsprechende Anerkennung möglich machen zu können.»

Eine mögliche neue Regelung müsse alle berücksichtigen, die unter den Bedingungen der Pandemie auf Intensivstationen arbeiteten, sagte Spahn weiter. Dazu gehörten etwa auch Reinigungskräfte auf den Intensivstationen.

Die Bundesregierung hatte im Sommer entschieden, dass Pflegekräfte in Altenheimen sowie Beschäftigte in Kliniken eine einmalige Corona-Prämie in Höhe von 1000 Euro bekommen sollten. Kritiker hatten moniert, dass wegen der Kriterien für die Verteilung der Gelder viele Beschäftigte aussen vor bleiben. Berücksichtigt wurden nur Krankenhäuser, die bis zum Stichtag im September durch die Corona-Pandemie besonders belastet wurden. 70 Prozent der Kliniken in Deutschland werden deshalb bei der Prämie nicht einbezogen.

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