Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich hinter die Pläne für eine Nachfolgeregelung für das Neun-Euro-Ticket gestellt.
Regionalzug im Berliner Hauptbahnhof
Regionalzug im Berliner Hauptbahnhof - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kanzler: Wollen dauerhaft digitales ÖPNV-Abo einführen.

Zwar sei hierfür «noch viel Arbeit» zu tun, die Einigung der Verkehrsminister von Bund und Ländern «auf eine Anschlusslösung zum Preis von 49 Euro» sei aber aus seiner Sicht «erstmal eine sehr gute Nachricht», sagte Scholz auf dem Gewerkschaftstag der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Sonntag in Berlin.

Scholz wies darauf hin, dass das Neun-Euro-Ticket gerade wegen seiner einfachen Gestaltung «sehr gut angenommen» worden sei. Erstmals sei es möglich gewesen, zu einem günstigen Preis alle Nahverkehrsverbünde mit nur einem Ticket zu nutzen, was die Attraktivität öffentlicher Verkehrsmittel deutlich gesteigert habe. «Darum wollen wir dauerhaft ein digitales ÖPNV-Abo einführen», sicherte der Kanzler zu. «Der Bund ist dazu bereit, dafür Geld einzusetzen.»

Mit Blick auf die von den Ländern als Voraussetzung für das 49-Euro-Ticket genannten zusätzlichen Finanzmittel des Bundes legte sich Scholz allerdings ebenso wenig fest wie darauf, dass es letztlich beim Preis von 49 Euro für das bundesweit gültige Ticket bleiben werde. Bislang hat die Bundesregierung dafür 1,5 Milliarden Euro jährlich eingeplant, aus Sicht der Länder sind aber weitere Mittel zum Ausgleich der hohen Energiekosten und für den Ausbau des Bahn-Angebots notwendig.

Das Neun-Euro-Ticket war für die Monate Juni bis August im Rahmen der Entlastungspakete der Regierung zunächst nur befristet angeboten worden. Die Nachfolgeregelung soll möglichst zum 1. Januar starten.

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