Russland scheitert mit UN-Antrag gegen Schmidt als Bosnien-Gesandten

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Christian Schmidt tritt am 1. August das Amt als Bosnien-Gesandter an. Russland hat im UN-Sicherheitsrat einen Antrag dagegen gestellt – und ist gescheitert.

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Ex-Agrarminister Christian Schmidt. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland stellte einen Antrag gegen Christian Schmidt als neuen Bosnien-Gesandter.
  • Im UN-Sicherheitsrat wurde die Resolution mit grosser Mehrheit abgelehnt.
  • Nur China stimmte für Russlands Antrag.

Russland ist mit einem Antrag gegen das Amt des ehemaligen deutschen Landwirtschaftsministers Christian Schmidt (CSU) als internationaler Bosnien-Gesandter gescheitert.

Die Resolution wurde im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am Donnerstag mit grosser Mehrheit abgelehnt. Lediglich China stimmte gemeinsam mit dem Antragsteller für eine Schliessung des Büros des Hohen Repräsentanten der internationalen Gemeinschaft für Bosnien und Herzegowina zum 31. Juli 2022.

Schmidt war am 27. Mai zum Nachfolger des österreichischen Diplomaten Valentin Inzko gewählt worden. Er soll das Amt am 1. August antreten. Russland hatte sich zuvor bereits «kategorisch» gegen Schmidts Ernennung ausgesprochen.

Russland hatte keine Aussicht auf Erfolg

Moskau wirft dem Büro des Hohen Repräsentanten vor, die bosnischen Serben zu benachteiligen und versucht deshalb seit Jahren, es zu schliessen. Die UN-Resolution galt von Anfang an als ohne Aussicht auf Erfolg. «Die ganze russische Strategie besteht darin, in dieser Frage maximale Unklarheit zu schaffen», sagte ein UN-Diplomat.

Das Amt des Hohen Repräsentanten wurde mit dem Friedensvertrag von Dayton geschaffen, der 1995 den Krieg zwischen Bosnien und Herzegowina beendete. Der Gesandte mit Büro in Sarajewo soll die Umsetzung der zivilen Aspekte des Abkommens überwachen.

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