Russland ist kein Befürworter der Sanktionen, die die Vereinigten Staaten über Venezuelas Ölsektor verhängen wollen.
Ölkonzern PdVSA
Der Hauptsitz des staatlichen Ölkonzerns Petroleos de Venezuela. Unzählige Akteure sollen sich am «schwarzen Gold» bereichert haben und dann ihr Geld bei der CS versteckt haben. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA wollen Sanktionen gegen den Ölsektor in Venezuela verhängen.
  • Russland nennt die Massnahme ungerechtfertigt und rechtswidrig.

Russland hat die neuen Sanktionen der USA gegen den venezolanischen Ölsektor als ungerechtfertigt zurückgewiesen. «Das unterstreicht einmal mehr den Zynismus des Geschehens. Amerikanische Unternehmen, die in Venezuela tätig sind, sind vom Sanktionsregime ausgeschlossen», sagte Aussenminister Sergej Lawrow am Dienstag russischen Medienberichten zufolge.

Der Kreml nannte die Sanktionen rechtswidrig. «Wir betrachten das meistens als Ausdruck unlauteren Wettbewerbs», sagte Sprecher Dmitri Peskow.

Machtkampf in Venezuela

Zuvor hatte US-Finanzminister Steven Mnuchin Sanktionen gegen den staatlichen venezolanischen Ölkonzern PDVSA angekündigt. Öl aus Venezuela dürfe zwar weiterhin eingekauft werden, die Zahlungen müssten jedoch auf Sperrkonten erfolgen.

In dem südamerikanischen Land tobt ein Machtkampf zwischen der Regierung und der Opposition. Der von den USA unterstützte Parlamentschef Juan Guaidó hat sich zum Übergangspräsidenten erklärt und will Staatschef Nicolás Maduro aus dem Amt drängen. Russland unterstützt als eine der wenigen Länder Maduro. Lawrow versicherte ihm am Dienstag abermals die Unterstützung Moskaus.

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