Um das Arktis-Klima zu beobachten, schickt Russland einen Satelliten in den Weltraum. Dadurch will Putin beginnen, die Arktis zu bewirtschaften.
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Die Sojus-Rakete beim Start in Baikonur, Kasachstan. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der russische Staatschef Wladimir Putin will in der Arktis nach Öl bohren.
  • Um das dortige Klima zu erforschen, sendet Russland einen Satelliten ins Weltall.

Russland hat seinen ersten Satelliten zur Überwachung des Klimas in der Arktis ins All gebracht. Am Sonntag beförderte eine Sojus-Rakete den Satelliten Arktika-M vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan in den Weltraum. Das teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit. Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin erklärte im Onlinedienst Twitter, nach dem Start sei die Kommunikation mit dem Satelliten planmässig hergestellt worden.

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Die wird ins All befördert. - Keystone

Russland will Wetterdaten über den Land- und Meeresgebieten der Arktis sammeln. Dazu benötigt werden nach Angaben von Roskosmos allerdings mindestens zwei Satelliten benötigt. Der zweite Arktika-M-Satellit soll erst 2023 ins All gebracht werden, wie die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtete.

Russlands Staatschef Wladimir Putin ist an der wirtschaftlichen Nutzung der Arktis interessiert. Auf die riesigen Öl- und Gasvorkommen am Nordpol erheben aber auch andere Länder wie die USA und Norwegen Ansprüche. Der Klimawandel verstärkt die Eisschmelze in der Arktis, was wiederum die Förderung fossiler Brennstoffe in dem Gebiet erleichtert.

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