Russische Agentin nach Entlassung aus US-Haft in Moskau eingetroffen

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Russland,

Eine russische Agentin ist nach ihrer in den USA abgesessenen Haftstrafe in Moskau eingetroffen. Sie hatte unter anderem enge Kontakte zur US-Waffenlobby NRA.

Maria Butina russische
Ein Foto von Maria Butina aus dem Jahr 2013. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine russische Agentin hat sich in den USA in konservative Kreise eingeschleust.
  • Sie bekannte sie sich schuldig, als illegale Agentin tätig gewesen zu sein.
  • Nach 18 Monaten Haft ist die 30-Jährige in ihr Heimatland zurückgekehrt.

Die russische Agentin Maria Butina ist nach ihrer Entlassung aus einem US-Gefängnis nach Russland zurückgekehrt. Die 30-Jährige landete heute Samstagmittag in Moskau, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten.

Die junge Frau war am Freitag entlassen worden und an Beamte der US-Einwanderungsbehörde ICE übergeben worden. Das Urteil gegen sie sah vor, dass Butina nach ihrer Freilassung unverzüglich abgeschoben werden sollte.

18 Monate Haft

Butina hatte sich als Verfechterin der Rechte von Waffenbesitzern in konservative Kreise in den USA eingeschleust. Im Dezember 2018 bekannte sie sich schuldig, als illegale, nicht registrierte Agentin tätig gewesen zu sein. Sie wurde im April zu 18 Monaten Haft verurteilt. Angerechnet wurde ihr dabei die Zeit, die sie bereits in Untersuchungshaft verbracht hatte – deswegen kam sie nun frei.

Butina hatte enge Kontakte zur US-Waffenlobby NRA geknüpft und auch in hochrangigen Kreisen der Republikanischen Partei von Präsident Donald Trump verkehrt. Sie beteuerte aber, sie habe sich lediglich für bessere Beziehungen zwischen den USA und Russland einsetzen wollen. Laut den US-Ermittlern war es ihr Ziel, in den «nationalen Entscheidungsapparat» einzudringen und so die US-Aussenpolitik zu beeinflussen.

Der Fall der jungen Russin erregte in den USA viel Aufmerksamkeit, auch wegen ihrer schillernden Erscheinung. Die rothaarige Frau posierte auf Fotos in den Online-Netzwerken mit Schnellfeuergewehren und anderem Schiessgerät, auf manchen trug sie dazu einen Cowboyhut. Die russische Regierung bezeichnete Butina als «politische Gefangene».

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