«Es wird viel geredet», meint Irans Präsident über die Eskalation mit Donald Trump. Ruhani kündigt nun ein sachliches Vorgehen bezüglich Trumps Drohungen an.
«Es wird viel geredet und man braucht jetzt auch nicht unbedingt jede Aussage zu kommentieren, besonders wenn die absurd sind», meint Hassan Ruhani.
«Es wird viel geredet und man braucht jetzt auch nicht unbedingt jede Aussage zu kommentieren, besonders wenn die absurd sind», meint Hassan Ruhani. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hassan Ruhani kündigt ein sachliches Vorgehen und Reagieren auf Trumps Drohungen an.
  • «Es wird viel geredet und man braucht nicht jede Aussage zu kommentieren», meint er.

Irans Präsident Hassan Ruhani hat eine sachliche Reaktion auf die Drohungen von US-Präsident Donald Trump angekündigt. «Es wird viel geredet und man braucht jetzt auch nicht unbedingt jede Aussage zu kommentieren, besonders wenn die absurd sind», sagte Ruhani am Mittwoch. Der Iran werde sehr sachlich Trumps anti-Iran Politik untersuchen und dagegen sowohl juristisch als auch politisch vorgehen, so der iranische Präsident nach einer Kabinettssitzung in Teheran.

Juristisch hat Teheran laut Ruhani bereits eine Klage gegen die USA beim Internationalen Gerichtshof eingereicht. Das Gericht wird sich mit dem Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen und der Verhängung illegaler Sanktionen befassen. Politisch, so der Kleriker, wird der Iran mit der Verbesserung seiner Wirtschaftslage den nötigen Widerstand gegen die illegitime Trump-Politik leisten.

Ruhani ging nicht auf das jüngste Angebot von Trump bezüglich eines neuen Atomabkommens ein. Aber er wiederholte auch nicht seine Drohung bezüglich einer Ölexport-Blockade am Persischen Golf bei einem amerikanischen Öl-Embargo gegen den Iran. Beobachter sind der Auffassung, dass Ruhani mit seiner relativ sanften Reaktion die Tür für eventuelle Verhandlungen mit den USA nicht schliessen wolle.

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