Die rechte Kandidatin Marine Le Pen hat im ersten Durchgang der französischen Präsidentschaftswahl ihre Stimme abgegeben. Die 53-Jährige wählte am Sonntag im nordostfranzösischen Hénin-Beaumont bei Lille. Die Politikerin von der lange als rechtsextrem verorteten Partei Rassemblement National gilt als Hauptkonkurrentin des amtierenden Präsidenten Emmanuel Macron, der sich um eine Wiederwahl bemüht. Umfragen sahen sie auf Platz zwei.
Marine Le Pen will das Ruder herum reissen.
Marine Le Pen will das Ruder herum reissen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Etwa 48,7 Millionen Französinnen und Franzosen können am Sonntag zwischen zwölf Kandidaten wählen.

Sollte wie erwartet niemand eine absolute Mehrheit bekommen, findet am 24. April eine Stichwahl zwischen den zwei Bestplatzierten statt. Der französische Präsident amtiert für fünf Jahre und hat zahlreiche Machtbefugnisse.

Auch andere Präsidentschaftsbewerber gaben bereits ihre Stimme ab. Der Linke Jean-Luc Mélenchon, den Umfragen auf Platz drei sahen, wählte in Marseille. Die Konservative Valérie Pécresse, der mit etwa neun Prozent kaum Chancen auf einen Einzug in die Stichwahl ausgerechnet werden, stimmte in der Nähe von Paris ab.

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