Politik und Verbände wollen Menschen in Deutschland zu mehr Bewegung ermuntern
Politik und Verbände wollen die Bürgerinnen und Bürger hierzulande sportlich stärker auf Trab bringen – und so dem weit verbreiteten Bewegungsmangel entgegenwirken.

Das Wichtigste in Kürze
- Bewegungsgipfel verabschiedet Erklärung - Konkreter Plan für 2023 anvisiert.
In der Max-Schmeling-Halle in Berlin kamen am Dienstag Bundesministerien, Länder, Kommunen und Verbände zu einem so genannten Bewegungsgipfel zusammen. Sie verpflichteten sich in einer gemeinsamen Erklärung, den Menschen Bewegung und Sport einfacher zugänglich zu machen. Sie wollen dafür den Sport fördern und die Rahmenbedingungen dafür verbessern.
Konkret sollen dem Papier zufolge unter anderem Angebote für ältere Menschen sowie inklusive Programme ausgebaut und das Ehrenamt im Sport gestärkt werden. Um die aktive Alltagsmobilität mit dem Rad und zu Fuss zu stärken, soll zudem der Bau von «sicherer Radinfrastruktur» verstetigt werden. Im nächsten Jahr soll zudem ein «Entwicklungsplan Sport» erarbeitet werden, der den Sport als gemeinschaftliche Aufgabe aller begreift«.
Die Federführung für den Gipfel lag beim Bundesgesundheits- und Bundesinnenministerium. Ziel ist es den Ministerien zufolge, den Zugang zum Sport zu vereinfachen «unabhängig von Wohnort, Herkunft, Geschlecht, Alter, finanziellen Möglichkeiten und individuellen körperlichen und geistigen Fähigkeiten».
«Mit dem heutigen Gipfel geben wir Sport und Bewegung die politische und gesellschaftliche Aufmerksamkeit, die wir nach den Pandemiejahren hierfür dringend brauchen», erklärte Innen- und Sportministerin Nancy Faeser (SPD). Sport sei viel mehr als reine Freizeitgestaltung. Er sei entscheidend für die körperliche und psychische Gesundheit jedes Einzelnen.
«Regelmässige körperliche Aktivität fördert in jedem Alter die Gesundheit», teilte ihr Kollege im Gesundheitsressort, Karl Lauterbach (SPD), mit. «Das sollten die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland wissen. Und das sollten alle Kinder, Jugendliche und Erwachsene auch nutzen.» Deshalb sei es gut, dass Bewegung heute die Aufmerksamkeit erhalte, die dem Thema zustehe.