Die zu Dänemark gehörenden autonomen Färöer-Inseln wählen ihr neues Parlament. 39'000 Menschen sind wahlberechtigt.
Der Sitz der färöischen Regierung auf der Landzunge Tinganes im Hafen von Tórshavn. Die kleinen Färöer-Inseln wählen nach dem Zusammenbruch der bisherigen Regierungskoalition vorzeitig ein neues Parlament. Foto: Steffen Trumpf/dpa
Der Sitz der färöischen Regierung auf der Landzunge Tinganes im Hafen von Tórshavn. Die kleinen Färöer-Inseln wählen nach dem Zusammenbruch der bisherigen Regierungskoalition vorzeitig ein neues Parlament. Foto: Steffen Trumpf/dpa - sda - Keystone/dpa/Steffen Trumpf
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf den Färöer-Inseln finden Parlamentswahlen statt.
  • Rund 39'000 Menschen sind auf dem zu Dänemark gehörenden Gebiet wahlberechtigt.
  • Das Wahlergebnis wird in der Nacht zum Freitag erwartet.

Auf den Färöer-Inseln hat am Donnerstag eine vorzeitige Wahl des Parlaments begonnen. Insgesamt sind auf dem kleinen Archipel im Nordatlantik 39'000 Menschen wahlberechtigt. Das Ergebnis wird in der Nacht zum Freitag erwartet.

Die Inseln mit etwa 54'000 Einwohnern sind weitgehend autonom, zählen aber zum Königreich Dänemark und werden von Kopenhagen finanziell unterstützt. Ihr Parlament Løgting zählt mit einer mehr als 1000-jährigen Geschichte zu den ältesten der Welt.

33 Sitze für sieben Parteien

Das Parlament hat 33 Sitze, die sich bislang auf sieben Parteien verteilen. Drei davon hatten 2019 eine Regierungskoalition gebildet. Diese zerbrach jedoch vor einem Monat am Streit um die Rechte von homosexuellen Eltern und deren Kindern. Der liberale Regierungschef Bárdur á Steig Nielsen rief daraufhin vorzeitig zur Neuwahl. Normalerweise hätte erst im Spätsommer nächsten Jahres gewählt werden sollen.

Die letzten Umfragen vor dem Wahltag deuteten darauf hin, dass die bislang oppositionellen Sozialdemokraten stärkste Kraft werden könnten. Ihr Vorsitzender, der frühere Ministerpräsident Aksel V. Johannesen, will wieder Regierungschef werden. Voraussichtlich braucht es für eine Mehrheit im Parlament erneut eine Drei-Parteien-Koalition.

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