Organisation meldet weiteren medizinischen Notfall auf Rettungsschiff «Alan Kurdi»
Auf dem deutschen Flüchtlingsrettungsschiff «Alan Kurdi» hat es nach Angaben der Hilfsorganisation Sea-Eye erneut einen medizinischen Notfall gegeben.

Das Wichtigste in Kürze
- Flüchtlinge von deutschem Schiff sollen auf verschiedene EU-Länder verteilt werden.
Ein Crewmitglied habe «zunehmende Erschöpfungserscheinungen» gezeigt und sei wegen schwerer Kreislaufbeschwerden von der maltesischen Armee von Bord an Land gebracht worden, teilte Sea-Eye am späten Freitagabend mit. In den Tagen zuvor waren nach Angaben der Organisation bereits zwei Migrantinnen wegen gesundheitlicher Probleme von Bord gebracht worden.
Das Schiff der in Regensburg ansässigen Organisation hatte am 3. April vor der libyschen Küste 64 Flüchtlinge aus einem Schlauchboot gerettet. Seitdem sucht die «Alan Kurdi» einen Hafen in der EU, in den sie sicher einlaufen kann.
Der französische Innenminister Christophe Castaner hatte am Freitag erklärt, die Migranten des Schiffes würden auf Frankreich und andere EU-Länder verteilt. Deutschland nimmt nach Angaben des Bundesinnenministeriums vom Freitag bis zu 22 Menschen von dem Schiff auf.