Fachhochschulen sollen praxisnahe Studien anbieten können

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Bern,

Das Parlament kann nun über Gesetzesänderungen entscheiden, die Fachhochschulen Praxiserfahrungs-Studiengänge ermöglichen.

Schweizer Hochschulwelt
Das Parlament kann nun über Gesetzesänderungen abstimmen, die Fachhochschulen die Einführung von Praxiserfahrungs-Studiengängen ermöglichen. (Archivbild) - dpa

Fachhochschulen sollen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik künftig Bachelorstudiengänge mit integrierter Praxiserfahrung in der Arbeitswelt anbieten können. Über die dafür nötigen Gesetzesänderungen kann nun das Parlament entscheiden.

Damit die bereits probeweise eingeführten Studiengänge in den sogenannten Mint-Fächern definitiv angeboten werden können, braucht es eine neue Bestimmung im Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz. Die Botschaft ans Parlament hat der Bundesrat am Mittwoch verabschiedet, wie er mitteilte.

Geregelt werden muss im Gesetz, wer die sogenannten praxisintegrierten Bachelorstudiengänge (Pibs) absolvieren kann. Maturandinnen und Maturanden mit gymnasialer Matur und auch mit Berufsmatur werden ohne Prüfung zugelassen. Spezifische Erfahrungen aus der Arbeitswelt sind keine Voraussetzung für die Zulassung.

Pibs-Studiengänge künftig mit vier Jahren Dauer

Weiter vorgeschrieben werden soll, dass die Pibs-Studiengänge vier Jahre dauern, ein Jahr länger als die ordentlichen Bachelor-Studiengänge. Die Anträge stützen sich auf Pilotversuche. Die teilnehmenden Unternehmen, Fachhochschulen, Studierenden sowie Absolventen seien damit mehrheitlich zufrieden, schrieb der Bundesrat.

Und das Interesse der Wirtschaft am neuen Fachhochschul-Angebot wachse. Die neuen Ausbildungswege seien ein Beitrag, um den Mangel an Fachleuten zu beheben. Dennoch dürften die neuen Studiengänge ein Nischenangebot bleiben, da es massgeblich durch das Ausbildungsangebot in den Betrieben bestimmt werde.

Die Versuche mit Pibs-Studiengängen laufen nach wie vor. Damit ein nahtloser Übergang zur definitiven Einführung gewährleistet ist, verlängerte der Bundesrat die Versuchsphase bis Ende 2026.

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