US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi sieht nach dem brutalen Angriff auf ihren Ehemann «Grund zur Besorgnis» bei den bevorstehenden Kongress-Zwischenwahlen.
Nancy Pelosi
Nancy Pelosi - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Spitzenpolitikerin sieht Wahlhelfer Klima der Angst ausgesetzt.

«Das hat mir die Angst vor dem, was da draussen auf Wahlhelfer und andere zukommt, deutlich vor Augen geführt», sagte Pelosi am Freitag in einem auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichten Video.

«Die Botschaft ist klar: Es gibt Grund zur Besorgnis. Aber wir können nicht ängstlich sein, wir müssen mutig sein», sagte Pelosi in ihrem Video.

Paul Pelosi war vergangene Woche in seinem Haus angegriffen worden. Der Angreifer hatte es auf die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses abgesehen, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs aber in der US-Hauptstadt Washington aufhielt. Der 42-Jährige schlug beim Eintreffen von Polizisten mit einem Hammer auf ihren Ehemann Paul ein und fügte ihm unter anderem einen Schädelbruch zu. Am Donnerstag wurde Paul Pelosi aus dem Krankenhaus entlassen.

Der brutale Angriff auf Pelosis Ehemann hat die Furcht vor Gewalt rund um die Wahlen weiter verschärft. In einer Rede in dieser Woche verknüpfte US-Präsident Joe Biden den Angriff auf Pelosi mit dem Angriff von Anhängern des früheren US-Präsidenten Donald Trump auf das Kapitol am 6. Januar 2021 und nannte ermutigende Gewalt «den Weg zum Chaos in Amerika».

Mit Blick auf die am Dienstag stattfindenden Zwischenwahlen sagte Pelosi nun, es stehe «ausser Frage, dass unsere Demokratie auf dem Spiel steht».

Pelosi, deren Wahlkreis in San Francisco liegt, ist seit 2019 zum zweiten Mal die Vorsitzende des Repräsentantenhauses – auf Englisch «Speaker of the House». Die 82-Jährige ist damit protokollarisch die Nummer drei im Staat nach Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris.

Allerdings droht ihr der Verlust ihres Spitzenamtes: Umfragen zufolge könnten die oppositionellen Republikaner bei den Kongresswahlen am Dienstag die Mehrheit im Repräsentantenhaus gewinnen, die bislang die Demokraten von Präsident Biden innehaben haben.

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